1. Ein schüchterner Mann


    Datum: 14.04.2019, Kategorien: BDSM

    ... die Frau wieder ein, die ja meinen Schlüssel hatte. Spielte sie mit mir? Was wollte so eine Frau, die an jeder Hand 10 haben konnte, von so einen wie mich? Ich war der ganz unauffällige Typ Mann, der unbehelligt durch das Leben ging, seinen Job machte, keinen Sex hatte, unzählige Male onaniert hatte, weil die Hemmschwelle eine Frau anzusprechen zu groß war. Mit diesen Gedanken ging ich zurück in die Wohnung und wollte die Tür schließen, als es wieder klingelte. Jetzt langte es mir. Ich betrat das Treppenhaus wieder.
    
    Diesmal aber ging ich runter zur Tür. Mitten auf der Treppe, wie hätte es auch anders sein können, ging das Licht aus. Unten angekommen machte ich Licht. Nichts zu sehen. Kurzer Blick in die Dunkelheit, weit und breit nichts zu sehen. Ich öffnete die Tür und schaute nochmals. Mein Blick blieb am Briefkasten hängen. Ein Brief schaute aus dem Schlitz heraus.
    
    Ich nahm den Brief. Kein Absender, kein Empfängername nichts. Ich ließ meinen Blick nochmals schweifen, machte das Treppenhauslicht an und ging wieder in meine Wohnung. Schloss die Tür und öffnete beim gehen ins Wohnzimmer den ...
    ... Briefumschlag. In den Sessel fallend öffnete ich den Brief und fing an zu lesen.
    
    Rechnungsaufstellung:
    
    Anbei meine Kostenfestsetzung für ihren verursachten Schaden.
    
    Damenschuh, Gr. 39, schwarz, 5,5 cm Leder 399,00 €
    
    Strumpfhose Blickdicht 15,90 €,
    
    Abgebrochener Fingernagel, Maniküre 185,99 €
    
    Mein Blick wurde blass, spinnt die, hat die nicht mehr alle Tassen im Schrank. Fassungslos, wütend und emotional bebend lass ich weiter.
    
    Schmerzensgeld für die Knie 500,00 €
    
    Tränen schossen mir in die Augen, die will mich ruinieren, weil ich ja auch so viel Geld habe dachte ich mir. Eben mal 1.100.89 € für einen Rempler, den ich nicht mal verursacht hatte.
    
    Die Sauerei in meiner Küche nicht mal erwähnend, der geklaute Schlüssel. All das zählte wohl nicht. Abschließend stand da, das ich morgen zur Klärung mich um 17 Uhr unter der Rufnummer 0175-****** melden sollte.
    
    Außer mir vor Wut feuerte ich den Zettel auf den Tisch, und überlegte fieberhaft, wie ich aus der Nummer wie rauskommen sollte. Nichts desto trotz, ich musste ins Bett. Schlafen, der nächste Tag war ja leider noch ein Arbeitstag. 
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