1. Femme Fatale 02


    Datum: 03.02.2024, Kategorien: Fetisch

    ... will, dass du aufhörst, mich anzuhimmeln, mich zu überhöhen und eine Person in mir zu sehen, die ich nicht bin. Ich will, dass du mich realistisch siehst. Dein Gehimmel fängt an, mich zu nerven und alles kaputt zu machen."
    
    „Ich glaube, Sie missverstehen mich, Madame! Ich überhöhe Sie nicht. Und ich sehe Sie realistischer als Sie sich selber sehen" beharrte ich.
    
    „Hör auf mit der „Madame", verdammt noch mal!" zischte sie. „Heute hast du mich angepisst, mich wie eine billige Hure vergewaltigt und in den Arsch gefickt! Was muss noch passieren, damit du aufhörst?" Sie funkelte mich wütend an.
    
    „Nichts" sagte ich schlicht. „Ich werde mit gar nichts aufhören, Madame!"
    
    Da ohrfeigte sie mich, hart und voller Wut.
    
    Mein Kopf flog zur Seite und meine Wange explodierte heiß. Ich dreht den Kopf zurück und starrte sie an, fassungslos.
    
    Als sie in meinen Augen sah, dass auch das nichts gebracht hatte, holte sie erneut aus, weiter und mit noch mehr Wut im Blick. Ich hätte sie abwehren können, tat es aber nicht. Ich dachte noch „wie schön sie selbst in ihrer Wut ist, meine Rachegöttin!"
    
    Da krachte ihre Hand auf meine schon brennende Wange und mein Kopf wurde hart auf den Wannenrand geschleudert. Ich sah flimmernde Punkte vor meinen Augen, hielt mir den Kopf und versuchte, mich davon zu erholen. Das würde eine Beule geben.
    
    Zornesrot, glühend und in Kampfeshaltung stand sie nun nackt über mir, als ich wieder klar sehen konnte. Ich musste an unsere erste Begegnung denken, ...
    ... als sie an der Tür der Boutique plötzlich über mir aufgetaucht war.
    
    Ich hob beide Hände abwehrend und sah ihr in die blitzenden Augen.
    
    „Sie können mich totschlagen, Madame, wenn Sie wollen. Das ändert für mich nichts. Statt in Ihrer Wanne zu sterben, würde ich es Ihnen aber lieber erklären!"
    
    „Ich fürchte, wenn du mich weiter mit „Sie" ansprichst, werde ich dich wirklich umbringen" meinte Barbara und sprang aus der Wanne. „Zieh dir was an und komm ins Wohnzimmer! Da werde ICH dir dann noch etwas sagen." Und rauschte nass aus dem Bad.
    
    Ich fand sie auf dem Sofa vor. Vorsichtig setzte ich mich neben sie, hielt aber gebührenden Abstand.
    
    Auch sie hatte sich ein langes Shirt übergeworfen und die Haare gekämmt. Sie zog die schönen, langen Beine unter sich, griff nach einem großen Kissen, dass sie in ihrem Schoß umfasste.
    
    „Sprich! Aber wenn du nur einmal „Madame" zu mir sagst, reiße ich dir die Eier ab."
    
    Ich schaute sie ernst an. „In Ordnung, Ma..., äh Barbara!"
    
    „Und du wirst „Du" sagen!"
    
    „Niemals!" sagte ich kategorisch. Mordlüsternes moosgrünes Funkeln.
    
    „Bitte lassen Sie mich reden!"
    
    Sie breitete entnervt die Arme aus.
    
    „Gut. Danke! Also: Ich überhöhe oder vergöttere Sie nicht. Ich habe im Gegenteil ein sehr realistisches Bild von Ihrer Persönlichkeit. Und ich sehe auch die dunklen Flecken darin und die vielen Grautöne, wie bei allen Menschen.
    
    Aber: Ich bestehe auf meinem Recht, Sie auch aus einer anderen Perspektive zu sehen als viele andere ...
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