1. Quarantäne in Kapstadt 02


    Datum: 18.04.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... Tageslicht. Die Fenster sind fast ganz schwarz, viele kleine Lampen sind in allen Ecken verstreut. Angenehmen, dass sie einem nicht direkt ins Gesicht leuchten, sondern indirekte Helle spenden, indem sie auf die Wand oder auf die Decke strahlen. Das überall fließende, leichte, goldene Licht passt gut zum schweren Braun der Einrichtung. Ich fühle mich von Tag zu Tag wohler hier.
    
    Macht sie das absichtlich? Während ich über die Innenarchitektur sinne, gönnt sie mir immer öfter zufällige Blicke zwischen ihre Beine. Mal als sie sich Wein einschenkt, mal als sie aufsteht und kurz herumläuft, oder wenn sie mal die Sitz- oder Liegeposition wechselt. Langsam, aber sicher schwindet meine Beherrschung. Mein Glied wird fülliger und zeigt sich. Auch ich bin unten ohne, wenn etwas steif wird, wissen das sofort alle im Raum.
    
    Irgendwann haben wir so viel geredet und so viel Wein getrunken, dass eine kurze Stille zu einem langen Schweigen wird. Der Gesprächsstoff ist aufgebraucht. Zeit für die Sterne zu Supernovä zu werden.
    
    Beatrice steht auf und geht zum Fenster. Ihr Hintern wackelt sexy bei jedem Schritt. Erst jetzt bemerke ich, wie erregend der nackte Po einer Frau bei normalen Bewegungen wie zum Beispiel Sitzen oder Laufen ist. Mein Blick bleibt an ihren beiden Backen haften. Schließlich folge ich ihr und wir beide blicken ins Schwarze hinaus.
    
    "Ich fühle mich genauso wie mit zwanzig. Frei, unentschlossen und habe keinen Plan. In gewisser Weise ist es ein hilfreicher Zufall, ...
    ... dass ihr beiden hier gestrandet seid. Ich bin gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Das tut gut, die Gedanken klären sich, das Licht am Ende des Tunnels wird sichtbar, aber der Durchbruch fehlt noch."
    
    "Ich glaube, der kommt ganz unscheinbar. Erst im Nachhinein wirst du merken: Ja, das war der Augenblick", mutmaße ich und nähere mich ihr, sodass mein Glied ihr Gesäß berührt.
    
    Sie macht einen Schritt zur Seite und lächelt. Spielt sie mit mir oder will sie nicht?
    
    "Du könntest recht haben. Was empfiehlst du mir?", will sie wissen.
    
    Eine zweideutige Frage?
    
    "In welcher Hinsicht?"
    
    "Um die Dinge klar zu sehen."
    
    "Ich kann nur sagen, was mir einige Male geholfen hat. Ein Exzess oder eine Orgie mit anschließender Katharsis. Eine Party, ein Discobesuch, eine Feier mit viel Alkohol. Wenn ich spürte, dass ich bald kotzen muss, ging ich zu Fuß nach Hause. Oft waren das Gehzeiten von bis zu zwei Stunden. Nachts kamen keine Busse, kein Geld für Taxi oder einfach nur so. Diese Situationen, nicht mehr ganz betrunken, auf dem Weg der Ernüchterung, an der frischen Luft, ohne störende Menschen, im schnellen Schritt. Da schossen mir die besten Schlussfolgerungen, Ideen und Entschlüsse durch den Kopf."
    
    Beatrice blickt nachdenklich zu Boden.
    
    "Hm... Exzesse? So wie jetzt? Ich habe bestimmt schon eine Flasche Wein. An sich ist das noch zu wenig. Was gibt mir noch den Kick?"
    
    Um den heißen Brei....
    
    "Sex. Entfesselter, entfesselnder Sex."
    
    "Dachte ich mir schon", sagt sie ...
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