1. Quarantäne in Kapstadt 02


    Datum: 18.04.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... mich vor sich her.
    
    Im Zimmer angekommen inspiziert sie die Röcke, Kleider und Oberteile und hält sich einige vor den Körper, um sich damit im Spiegel zu betrachten. Vorwurfsvoll blickt sie mich dabei immer wieder an. Dann beschnuppert sie zwei-drei Teile, bevor sie diese weglegt und mir ernst, fast schon wütend in die Augen guckt.
    
    "Es ist schon klar, was für Spielchen du hier planst. Soweit konnte ich dich bereits kennenlernen. Eine wichtige Sache: Meine Liebe zu Marie ist eine freundschaftliche. Ich wünsche nicht, dass diese zu einer körperlichen wird!"
    
    Ihr Kopf ist leicht nach vorne gestreckt, weil sie auf eine Antwort wartet. So streng habe ich sie noch nicht erlebt.
    
    "Verstehe."
    
    „Und...", hebt sie mahnend ihren Zeigefinger. „Ich wünsche auch nicht, dass du Schritte in diese Richtung unternimmst. Also zum Beispiel mich in ihrer Gegenwart... du weißt schon. Nichts dergleichen!"
    
    Ich nicke wie ein braver Junge, denn Beatrice scheint in strenger Laune zu sein.
    
    Vorsichtig frage ich nach: "Und... abgesehen davon?"
    
    Ihre Miene entspannt sich: "Abgesehen davon wüsste ich nicht, was ich noch einzuwenden hätte."
    
    Lächelnd nimmt sie ein kurzärmliges Bolerojäckchen aus schwarzem, durchsichtigem Stoff und posiert damit vor dem Spiegel.
    
    "Ich muss sogar gestehen, dass ich ziemlich neugierig bin, was hier noch alles passieren kann."
    
    Dann nimmt sie einen großen Haufen Klamotten und geht damit zurück ins Erdgeschoss. Ich bleibe zurück, um meine Gedanken zu ...
    ... sortieren. Beatrice will also keine bisexuelle Erotik, doch warum hat sie uns gestern so lange zugesehen? Was oder wen hat sie beobachtet? Mich? Marie? Oder nur die Ästhetik unseres Aktes?
    
    Ein Gekicher reißt mich aus meinem Grübeln, daher gehe ich ebenfalls wieder hinunter.
    
    "Duften wie frisch gewaschen", stellt Marie fest.
    
    "Ich sage dir doch, die Haushälterin kümmert sich wirklich um alles", erklärt Beatrice, die mittlerweile einen gelben Minirock anhat.
    
    Die beiden arbeiten sich durch die Kleidungsstücke als wären sie beim Shopping. Einige Minuten schaue ich ihnen zu. Marie schafft es tatsächlich, ein angemessenes Oberteil zu finden, während Beatrice nicht so richtig fündig wird. Sie wühlen sich noch einmal durch den Klamottenberg.
    
    "Was sucht ihr denn noch? Ihr habt doch schon alles, was ihr braucht", stelle ich fest.
    
    Sie richten sich auf und blicken mich skeptisch an, also mache ich die Ansage.
    
    "Beatrice, das Bolerojäckchen passt doch perfekt zum Rock! Und Marie, wir haben doch besprochen, dass du Hüfte abwärts nichts brauchst."
    
    Daraufhin stecken sie die Köpfe zusammen und nuscheln etwas. Es ist nie gut, wenn Frauen sich verbünden, aber ich habe keine Zeit, mir darüber großartig Sorgen zu machen, denn Beatrice erhebt sich bereits zu Wort.
    
    "Warum müssen eigentlich nur wir Frauen halbnackt herumlaufen, warum nicht auch der Mann?"
    
    Ich habe es geahnt und zupfe an meinem T-Shirt, ob ich es ausziehen soll.
    
    "Wir meinten nicht oben..."
    
    Beide schauen ...
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