1. Karin meine Schwiegertochter


    Datum: 18.04.2019, Kategorien: 1 auf 1,

    ... änderte sich schnell. In kürzester Zeit sahen sie ihr Zuhause in Schutt und Asche versinken und weder sie noch die Feuerwehr konnten etwas dagegen tun. Daher standen sie im Moment ohne Bleibe da und Axel fragte mich, ob sie ein paar Tage bei mir im Gästezimmer übernachten könnten, zumindest so lange, bis alles geregelt wäre.
    
    Was sollte ich sagen, Blut ist dicker als Wasser. Es war eine Selbstverständlichkeit, auch wenn es mir nicht passte. Es würde meine Ruhe kosten und ich war es einfach nicht mehr gewohnt, Menschen um mich herum zu haben. Es kam nicht darauf an, ob ich sie sah, alleine die Anwesenheit war entscheidend. Doch was hätte ich tun können. Sie sollten zur Ruhe kommen und dann würden wir weiter sehen. Ich für meinen Teil ging zurück ins Bett und gönnte mir einen langen und erholsamen Schlaf.
    
    Den nächsten Tag waren die beiden nicht da. Sie hatten viel zu erledigen. Axel hatte sich einen Tag freigenommen und Karin kam mit ihm mit. Wege standen an, Versicherungen mussten benachrichtigt werden, sowie alles andere. Alleine damit hatten sie den ganzen Tag zu tun. Sie kamen erst abends zurück, als ich lange von der Arbeit wieder da war. Ich hatte mir gedacht, dass sie sicher nichts gegessen hatten, also hatte ich für uns drei gekocht.
    
    Während wir beim Essen saßen, besprachen wir das Weitere. Axel musste arbeiten gehen, zurzeit konnte er es sich eine Abwesenheit nicht leisten. Er hatte ein großes Projekt zu begleiten, welches ihn oft ins Ausland führte. Es hatte ...
    ... irgendetwas mit Kraftwerksbau zu tun. Ganz kam ich nie dahinter, dafür war ich, was das betraf, einfach nicht schlau genug. Dafür war Axel Ingenieur geworden und er musste das verstehen, nicht ich.
    
    Schon am nächsten Tag, würde er wieder wegmüssen. Weil Karin nicht arbeitete, würde sie sich um die meisten Sachen kümmern. Es musste eine neue Bleibe gefunden werden, sowie alles, was in die Wohnung gehörte. Es würde ein Mammutprogramm werden, denn nichts war den Flammen entkommen. Die Liste der Besorgungen würde endlos lang sein und oft Vergessenes dazu kommen. Doch Karin war selbstständig genug, um das alles zu regeln. Sie war die Herrin im Haus und oft alleine, wenn Axel unterwegs war. Es kam vor, dass sie ihren Mann wochenlang nicht sah.
    
    Gegen Abend ging ich ins Bett. Eine Stunde später wachte ich auf. Zuerst wusste ich nicht, warum ich aufgewacht war. Ich habe einen leichten Schlaf und werden sofort wach, wenn etwas nicht ist, wie es sein sollte. Zuerst bemerkte ich nicht, was es war, dann hörte ich es umso deutlicher.
    
    Ein Altbau ist nicht schallisoliert. Man hört zwar nicht die Mäuse im Nebenraum husten, aber das waren auch keine kleinen Nager und sie husteten nicht. Lange wünschten sich Karin und Axel ein Kind. Es hatte nicht geklappt, obwohl sie oft übten, besonders an bestimmten Tagen. Eine dieser Übungen drang jetzt an meine Ohren. War Axel kaum zu hören, wog Karin diesen Mangel aus. Sie war umso lauter und stöhnte und schrie ihre Lust heraus.
    
    Ich brauchte ...
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