Die Rechnung
Datum: 10.03.2024,
Kategorien:
CMNF
... gewaschen. Es würde mich sehr wundern, wenn das schon alles gewesen wäre.“
Und natürlich sollte ich recht behalten. Zunächst war jedoch während der nächsten Wochen in dem Mietshaus die Hölle los. Ständig wurde an einer Stelle etwas abgebrochen und erneuert. Und als endlich die eigentlichen Wohnungen an der Reihe waren, musste ich ein paar Tage beruflich verreisen. Carmen hatte Urlaub und wollte sich um die Handwerker kümmern. Natürlich trieb sie mit denen wieder ihre pikanten Spielchen, doch das ist eine andere Geschichte.
Ein paar Tage, nachdem ich wieder nach Hause gekommen war, liegt dann ein Brief im Postkasten. Ich öffne ihn und sage zu Carmen: „Der Vermieter kündigt sich für morgen nachmittag an, um mit uns die anstehenden Kostenbeteiligung zu besprechen. Ich habe mir doch gleich gedacht, dass wir den so leicht nicht loswerden.“ Carmen lächelt mir zu und sagt: „Überlass den nur mir, mit dem werde ich wieder genau so schnell fertig wie beim letzten Mal. Ich lasse mir etwas einfallen.“
Bereits am späten Vormittag klingelt es an der Tür. Ich öffne und blicke geradewegs in das mürrische Gesicht des Vermieters der sagt: „Ich war gerade mit meinem Neffen in der Nähe und habe gesehen, dass ihr da seid. Da habe ich mir gedacht, ich klingle einfach mal.“ Nachdem ich den ersten Schrecken überwunden habe, gebe ich die Tür frei und der Alte tritt mit seinem Neffen ein. Seine Augen sind natürlich wieder auf der Suche nach meiner Freundin, die aber noch für Einkäufe ...
... unterwegs ist.
Also führe ich die Beiden in die Küche, wo sich der Vermieter sich auf einen Stuhl fallen lässt. Sein Neffe, ein dicker, häslicher Schrat mit kleinen listigen Augen, setzt sich ungefragt auf den zweiten Stuhl. Dann nimmt der Vermieter ein Blatt Papier aus seiner Tasche und reicht es mir mit den Worten: „das hier ist die Aufstellung der Renovierungskosten und ganz unten steht die Summe, die ich von euch haben möchte.“ Die dreistellige Zahl treibt mir den Schweiß aus den Poren und gerade als ich mich auf einen freien Stuhl fallen lasse, höre ich, wie sich ein Schlüssel im Schloss dreht und die Tür geöffnet wird.
Kurz darauf kommt auch schon Carmen um die Ecke und sagt staunend: „Oh, er ist schon da. Was machst du denn für ein Gesicht?“ Wortlos reiche ich ihr die Rechung und sofort verliert auch ihr Gesicht ein wenig an Farbe. Und natürlich ist sie von dem vorzeitigen Besuch genauso überrascht wie ich und hat sich daher auch nicht vorbereiten können. Zum Einkaufen hat sie nur einen schlichten Rock und ein T-Shirt angezogen, was den Neffen jedoch nicht davon abhält ihr reichlich unverschämt auf den Hintern zu starren.
Sie gibt dem Vermieter das Blatt Papier zurück und sagt: „so viel Geld haben wir nicht, das müssen wir in Raten abstottern.“ Der schüttelte allerdings sofort den Kopf und meint nur: „ich brauche das Geld sofort, die Handwerker wollen bezahlt werden.“ Unser Unbehagen scheint ihn zu belustigen und nach einer langen Pause sagte er leise: „Mein Neffe ...