1. Der Hof Kapitel 10


    Datum: 15.03.2024, Kategorien: BDSM

    ... wieder.
    
    "Und so besteht vielleicht die Aussicht, dass Julian nächstes Mal, wenn er Scheiße gebaut hat, wieder gleich zu mir kommt. Ohne dass ich dazu erst einen Unschuldigen kreuzigen muss."
    
    Dann, völlig unvermittelt:
    
    "Junge, Du bist ein Unikum."
    
    "Du hast aus Elias in zwei Wochen einen besseren Meister gemacht, als ich je sein kann. Du lässt mich, wenn man es mal genau ansieht, schlecht aussehen und ich kann Dir nicht einmal länger böse sein. Du warst heute für Julian ein solches Vorbild, dass er sich -- mitten in der Nacht, wohlgemerkt -- zu mir getraut hat. Du hättest ihn sehen sollen! Und dann schafft ihr beiden Perversen es am Ende noch, dass ich auch zum Fußfetischisten werde."
    
    Meister Niklas hatte nämlich während seines ganzen Vortrags erst den rechten, dann den linken Fuß des Jungen bearbeitet, und setzte diesen jetzt auf dem Boden ab.
    
    "Steh auf und lass mich sehen, ob es geht."
    
    Nachdem Felix mit Mühe aufgestanden war und einige unsichere Schritte gemacht hatte, nickte Meister Niklas.
    
    "Glückwunsch, Du hast anscheinend überlebt. Morgen kriege ich bestimmt erzählt, wie es Dir noch ganz nebenbei und mühelos gelungen ist, den fuchsteufelswilden Elias zu ...
    ... beruhigen und darf mich wieder Scheiße fühlen. Jetzt geh ich nochmal nachgucken, ob die verdammte Hühnertür wirklich fest zu ist, dann gehen wir ins Haus. Ich sehe schon vor mir, wie nächstes Mal, wenn die Tür nach Sonnenuntergang auch nur ein winziges Stück auf ist, gleich sechs nackte Leichtmatrosen gerannt kommen. Wir sollten einen Film drehen."
    
    Das Blitzen in Felix Auge war auch bei Mondlicht nicht zu übersehen. Da aber Meister Niklas den Trick mit der hochgezogenen Augenbraue nicht beherrschte, musste er fragen:
    
    "Los, raus damit. Einen hast Du frei."
    
    "Der bringt dann bestimmt ein bisschen Geld, der Film..."
    
    "Gerade genug für vier Hühner, meinst Du?"
    
    Felix nickte heftig und sie mussten beide lachen. Dann wurde Meister Niklas wieder ernst:
    
    "Komm nicht auf die Idee, die Hühner ersetzen zu wollen. Ich weiß, dass Du das Geld hast, aber das ist mein Job. Verstehen wir uns?"
    
    Felix nickte.
    
    "Jetzt zieh Leine. Wenn Du schon wieder Witze reißen kannst, findest Du auch alleine ins Haus. Nimm die Decke mit, das ist Deine."
    
    "Danke, Meister Niklas."
    
    "Geh schon, bevor Elias nach Dir suchen kommt und ich stiften gehen muss."
    
    "Und, Felix, willkommen in der Familie." 
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