Über den Dächern von Paris Teil 03
Datum: 16.03.2024,
Kategorien:
Erstes Mal
... „Gentlemen”, aber „schüchtern”, würde wahrscheinlich eher zutreffen.
In seinen früheren Beziehungen lief nie sonderlich viel Abwechslungsreiches. Es blieb bei den Standards und so lernte er, dass seine Fantasien das blieben was sie waren. Fantasien. Er hatte einmal einen Wunsch geäußert und das endete mit viel Unverständnis und Demütigung seinerseits.
„Ich mag jung und unerfahren sein”, hörte er Miriam weiterreden und das riss ihn wieder aus seinen Gedanken, „das heißt aber nicht, dass ich unschuldig bin!”
Perplex ließ er sich von Miriam mitziehen.
Im Badezimmer ließ sie ihn los, drehte sich zu ihm um und lächelte ihn an.
„Entspann dich...mein Schatz!”, sprach sie und errötete leicht bei dem Zusatz.
In seinem Stolz leicht verletzt, versuchte Tom sich schnell zu erklären. Dass die wenigen Partnerinnen die er im Leben hatte, alle eher...konservativ eingestellt waren und er nun nichts falsch machen wollte, etwas überstürzen, oder sie verschrecken wollte.
Miriam hörte verständnisvoll zu und er war dankbar, dass sie nicht lächelte. Sie nahm seine Sorgen und Bedenken ernst. Nahm ihn als Mensch ernst.
Als er endete, dachte sie kurz darüber nach. Sie war nicht auf den Kopf gefallen und es war offensichtlich, dass, auch wenn Tom älter war, nicht unbedingt erfahrener war. Klar, er hatte schon Sex gehabt. Aber offensichtlich war das sein einziger Erfahrungsvorsprung. Insgeheim freute sie sich darüber. Auch für sie minderte das den Druck, den sie sich selbst ...
... auferlegt hatte.
„Pass auf”, begann sie langsam und wählte ihre Worte mit Bedacht. Für Tom war es offensichtlich nicht leicht sich zu öffnen. Männer! Wieso glauben die, dass es sie schwach aussehen lässt, wenn sie verbalisieren, was sie wirklich empfinden?!
„...ich möchte, dass du immer offen zu mir bist. Egal was dir durch den Kopf geht. Egal was du gerade unternehmen möchtest, was du dir wünschst, oder was dir in dem Moment missfällt...sage es mir! Und im Gegenzug werde ich dir immer sagen, was ich möchte, oder brauche. Was ich nicht gut finde, oder...was ich ausprobieren möchte. Ok?”
Tom schluckte.
„Ich”, begann er, „ich möchte mit dir gemeinsam duschen!”
Er errötete, doch Miriam nickte bestätigend.
„Siehst du? War doch nicht so schwer, oder? Und nichts Schlimmes passiert. Ich möchte das nämlich auch!”
Sie hatte den Satz noch nicht gänzlich ausgesprochen, da begann sie bereits an seinem T-Shirt zu nesteln und zog es ihm bedächtig über den Kopf. Nach einem letzten kurzen Zögern folgte Tom ihrem Beispiel. Er strich sanft über ihre schmale Taille und ergriff den Saum an beiden Seiten ihres enganliegenden Tops. Nicht minder behutsam zog er es hoch. Miriam hob die Arme und unterstütze ihn bei seinem Bestreben sie zu entkleiden. Als er ihr Shirt beinahe zur Gänze ausgezogen hatte, stoppte er plötzlich, als ihr Mund unter dem Kragen bereits wieder zu sehen war, der Rest ihres Kopfes aber noch in dem kleinen Kleidungsstück hing. Mit einer Hand hielt er ihre Hände ...