Über den Dächern von Paris Teil 03 - Sexgeschichten

Über den Dächern von Paris Teil 03

... offensichtlich, dass hinter dieser kaltschnäuzigen Fassade eine waschechte Romantikerin steckte.

Es brauchte einige Sekunden, bis Lisa aus ihrer Trance aufwachte und realisierte, dass Miriam mit ihrem Bericht geendet hatte.

„Glaubst du es wird was Ernstes?”, fragte sie vorsichtig, „also so etwas richtig Festes?”

„Ich weiß es nicht”, antwortete Miriam und zuckte mit den Schultern, „aber das ist es, was wir beide wollen und uns wünschen. Darüber haben wir vorhin schon gesprochen.”

Worüber sie am Abend noch gesprochen hatten, verschwieg sie. Es stand ihr nicht zu darüber zu sprechen, solange er es nicht wollte...

Wenige Stunden später saßen die beiden Mädchen im großen Frühstückssaal an einem kleinen Fenstertisch und sahen aus, als gehörten sie zur Crew des Geisterhauses. Vollkommen übernächtigt stützte Miriam ihren Kopf auf den Ellenbogen ab und Lisa starrte mit leerem Blick durch das Fenster nach draußen. Tatsächlich hatten die beiden die Nacht durchgemacht und geredet. Größtenteils ging es dabei um Tom und Miriam. Aber auch über Lisa und ihre aktuelle Beziehung. Und darüber, dass diese es nicht verstehen konnte, oder wollte, dass Miriam bis dato keine feste Beziehung im eigentlichen Sinn hatte. Die letzte war vor drei Jahren. Und mehr als geknutsche und pubertäres Gefummel fanden zu dem Zeitpunkt noch nicht statt. Nicht, weil Miriam es nicht gewollt hätte, aber Andreas, ihr damaliger Freund, war nicht nur sehr ungeschickt, sondern konnte auch nur schwer ein ...

... „Nein” akzeptieren, weswegen die Beziehung nicht sonderlich lange hielt.

„Ihr zwei seht aus, als könntet ihr einen Kaffee vertragen!”

Miriam und Lisa erschraken, als ihnen zwei große dampfende Tassen hingestellt wurden.

„Ich wusste nicht, wie ihr den trinkt, also hab ich Zucker, Milch und Kaffeesahne einfach mitgebracht.”, wurden sie von dem überschwänglich fröhlichen Tom weiterbeschallt.

„Habt ihr denn gar kein Appetit? Das wird bestimmt wieder ein unglaublich aufregender Tag und da solltet ihr gut gefrühstückt haben...”

„Whoa Tom, fahr mal runter!”, unterbrach ihn Lisa, die Mühe hatte ihn zu fokussieren. Dankbar griff sie dennoch die Tasse und nippte vorsichtig an dem heißen Getränk.

Miriam hingegen konnte ihn nur anstarren. „Man ist der aufmerksam”, dachte sie sich und lächelte ihn nicht minder dankbar an.

„Möchtest du nicht platznehmen und mit uns zusammen frühstücken?”, fragte Lisa unverblümt und Miriam war froh, dass ihre Freundin den Ernst der Situation begriffen zu haben schien. Keine wissenden Blicke, Augenzwinkereien, oder zweideutige Kommentare.

Ihr Herz machte einen kleinen Hüpfer als Tom das Angebot strahlend annahm und Miriam einen Augenblick länger in die Augen sah, als es hätte sein müssen. Ihre Müdigkeit war nun um einiges leichter zu ertragen.

„Ihr seht aus, als hättet ihr die Nacht kein Auge zubekommen.”, kommentierte der Neuankömmling und das leidende Nicken der beiden bestätigte seine Vermutung.

„Ohje, wieso das denn? Wartet, ...