Über den Dächern von Paris Teil 03
Datum: 16.03.2024,
Kategorien:
Erstes Mal
... erzählt gleich, ich hol euch schnell was zu Essen. Jemand besondere Vorlieben?”
Es dauerte keine fünf Minuten und die beiden Frauen schauten auf einen Berg an Köstlichkeiten, die sie so wahrscheinlich niemals auf ihre Teller gepackt hätten. Miriam war, genau wie Lisa, sehr minimalistisch. Während sie, wenn überhaupt, in der Früh mit einem Müsli zufrieden war, begnügte sich Lisa oftmals nur mit Brötchen und Aufschnitt.
So jedoch probierten Sie sich durch allerlei vorzüglicher Speisen und quatschten bis es Zeit war aufzubrechen. Fröhlich weiterschwatzend marschierten die drei in Richtung Busparkplatz und eine halbe Stunde später stand die Klasse vor dem Haupteingang des Freizeitparks. Frau Bausch hatte sich heute nicht mal mehr die Mühe gemacht mitzufahren. Tatsächlich hatten sie sie seit gestern Morgen nicht mehr gesehen. Jedoch war da niemand sonderlich traurig drum und akzeptierten diesen Umstand einfach.
In Windeseile stob die Schülerschaft auseinander und verstreuten sich in alle Ecken des Geländes. Lisa hatte in einem Anflug romantischer Stimmung Isabell geschnappt und lautstark verkündet heute mit ihr jede Achterbahn des Parks fahren zu wollen.
„Sollen die beiden Schlappnasen doch Tretboot fahren gehen!”, meinte sie und zwinkerte kaum merklich Miriam zu, als sie Isabell auch schon am Handgelenk wegzog.
Die beiden Zurückgelassenen schauten etwas verdutzt den Freundinnen hinterher und daraufhin sich an. Sie hatten nicht damit gerechnet so schnell ...
... wieder Zeit für sich alleine zu bekommen.
„Was machen wir jetzt?”, fragte Miriam Tom grinsend. Die Situation gefiel ihr sichtlich sehr.
„Hier gibt’s nen Star Wars Bereich!”, antwortete er verschmitzt und ihre Augen begannen zu leuchten.
Eilig bahnten sie sich einen Weg durch die Menschenmengen, darauf bedacht sich nicht versehentlich zu verlieren, nur um Minuten später mit offenen Mündern vor dem riesigen X-Wing zu stehen.
Begeistert schauten sie sich überall um und besuchten die nächsten Stunden hinweg jeden Shop, jedes Café, jedes Fahrgeschäft. Nunja, fast jedes. Immer wieder schaute Miriam sehnsüchtig zum Hyperspace Mountain. Eine Indoor-Achterbahn die einen in das Cockpit eines Raumschiffes verfrachtet und eine Raumschlacht miterleben lässt.
Tom entgingen diese Blicke nicht und ein schlechtes Gewissen befiel ihn. Er konnte verstehen, dass sie unbedingt damit fahren wollte. Er selbst hätte das auch nur zu gern getan...
„Du kannst sehr gerne eine Fahrt machen! Ich warte dann einfach am Ausgang auf dich und freue mich auf deinen Bericht.”, sprach er sie irgendwann wahrheitsgemäß an. Doch sie schüttelte nur energisch den Kopf.
„Nein! Sorry! Ich wollte dir gar kein schlechtes Gewissen machen. Alleine möchte ich da nicht rein. Und schon gar nicht, wenn du dir draußen die Beine in den Bauch stehst!”
Dankbar lächelte er sie an. Nur zu gern hätte er sie dafür in die Arme genommen. Nur zu gern hätte er sie für diese Geste geküsst, oder zumindest ihre Hand ...