Über den Dächern von Paris Teil 03
Datum: 16.03.2024,
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Erstes Mal
... Tom schmunzelnd Miriam, als sie kurze Zeit später ihre Freundinnen verabschiedeten und alleine zurückblieben. Rein zufällig, so schien es, strich sein kleiner Finger sanft über ihren Handrücken. Ein wohliger Schauer lief ihr über den Rücken und sie musste sich zusammenreißen ihm nicht auf der Stelle um den Hals zu fallen.
„Schuft”, dachte sie sich und lächelte ihn verschmitzt an als sie antwortete:
„Ich wollte noch eine Runde schwimmen gehen und du?”
Tom brauchte einen Moment der Erwiderung. Es war offensichtlich, dass er sie sich gerade im Bikini vorgestellt hatte.
„Ach, das ist ja ein Zufall! Das hatte ich tatsächlich auch vor!”, sprach er endlich und beide mussten über ihr kindisches Gehabe lachen. Sie standen alleine vor dem Haus. Keine Menschenseele war in ihrer Nähe und diese schlechte Schauspielerei war absolut unnötig.
Schnellen Schrittes gingen die beiden den unbefestigten Pfad zu ihren Häusern zurück, trennten sich als sie bei Miriams Hütte angekommen waren und so eilig er konnte, ohne Aufmerksamkeit zu erregen, lief er zu seiner Unterkunft. Hektisch kramte er seine Badehose aus dem Schrank. Stolperte vor Hektik ins Badezimmer und schnappte sich Handtücher, Duschbad und Badeschlappen. Er war unglaublich nervös. Sein letztes „Date” war Jahre her. Damals noch in seiner Schulzeit mit...egal. Es war jetzt wirklich nicht die Zeit alte Wunden aufzureißen. Und dennoch fühlte er sich wieder in seine Jugend zurückgeworfen. Aufgeregt, nervös, total hibbelig ...
... und in freudiger Erwartung an die kommenden Stunden.
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Handtuch und Duschbad unter dem Arm geklemmt versuchte er mit fahrigen Fingern den kleinen Spindschlüssel an seinem Handgelenk zu befestigen, während er der Beschilderung zum Pool folgte. Sie hatten ausgemacht getrennt voneinander ins Schwimmbad zu gehen, um nicht unnötig verdächtig auszusehen. Als er endlich die Tür fand, die den Umkleidebereich vom Pool trennte, fluchte er ausgewählt über dieses fummelige Armband und stand plötzlich vor Miriam.
„Kann ich dir dabei helfen?”, fragte sie, wartete aber keine Antwort ab. Geschickt werkelte sie an dem widerspenstigen kleinen Riemchen herum. Verstohlen musterte sie dabei Tom von Kopf bis Fuß. Er sah ziemlich genau so aus, wie sie es geahnt hatte. Leicht gebräunt, überraschend muskulös, aber nicht zu viel. Eher wie bei einem Leichtathleten, oder Schwimmer.
„Ok? Oder zu fest?”, fragte sie. Keine Antwort.
Tom konnte nicht anders als diese junge Frau anzustarren. Sie sah atemberaubend aus. Ein stilvoller, marineblauer Bikini schmiegte sich wie eine zweite Haut an sie und wurde nur von dünnen Bändern zusammengehalten. Seine Augen verweilten kurz auf ihrem Busen, der ihm quasi präsentiert wurde. Es müsste eine gute Hand voll sein. Vielleicht sogar etwas mehr.
„Tom?”, fragte Miriam erneut und knuffte ihm mit sanfter Gewalt gegen die Schulter.
Dieser erschrak.
„Mir wird kalt. Sammle deine Augen auf und lass uns schwimmen gehen!”, lachte sie, drehte sich um und ...