TABU (Überarbeitete Version)
Datum: 18.03.2024,
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Erstes Mal
... wir uns einen großen Salat mit frischen Scampi und eine Portion Spaghetti teilten, die wir vom gleichen Teller aßen. Auf jeden Fall wurden wir immer vertrauter und so erfuhr ich schnell, dass Sabine zwei Jahre älter war, als ich und im letzten Jahr ihre Stelle an unserer Schule angetreten hatte. Sie unterrichtete neben Mathematik auch noch Sport und arbeitete nebenberuflich zusätzlich als Trainerin am regionalen Olympiastützpunkt. Früher war sie eine recht erfolgreiche Turnerin, musste diese Karriere allerdings verletzungsbedingt vorzeitig beenden.
Beim Gespräch mit Sabine kam mir eine Idee: "Du sag mal, wo kann ich eigentlich erfahren, welchen Ausbildungsberufen meine Schüler nachgehen?"
"Hast du denn keine Vorstellungsrunde mit deiner neuen Klasse gemacht?"
Ich fühlte mich ertappt. Offensichtlich war ich wohl doch nicht die perfekte Lehrerin, für die ich mich selbst gestern nach meiner ersten Unterrichtsstunde noch gehalten hatte. Natürlich hätte ich eine Vorstellungsrunde machen müssen. Wie blöd von mir! Ich nahm mir vor, dies gleich in der nächsten Doppelstunde nachzuholen. Ich erklärte also Sabine, wie ich meine erste Stunde gehalten hatte und hoffte, auf ein mildes Urteil ihrerseits.
"Mensch, die Idee mit den Kleeblättern ist ja wirklich der Hammer! Wie kommt man auf so etwas?"
Ich erzählte ihr von meiner ersten Mathematikstunde auf dem Gymnasium und dass ich damals selbst eine der Schülerinnen war, die von ihrer Lehrerin ein vierblättriges Kleeblatt ...
... geschenkt bekam. Dies war damals für mich ein einschneidendes Erlebnis, bei dem ich mein Herz für die Mathematik entdeckt habe.
"Also ich finde die Idee wirklich toll. Wenn du nichts dagegen hast, würde ich das nächstes Jahr auch gern so machen."
"Aber sicher doch, die Idee ist noch nicht patentrechtlich geschützt, soweit ich weiß!"
"Um auf deine Frage zurückzukommen: Im Sekretariat hängt ein Verzeichnis mit allen Ausbildungsbetrieben der Schüler. Bis letztes Jahr waren die sogar im Klassenbuch verzeichnet aber das wurde eingestellt. Du weißt schon, Datenschutz und so. Wozu brauchst du denn die Information?"
"Ach, nur ganz allgemein. Als Klassenlehrerin sollte man doch schon informiert sein, was die eigenen Schüler so machen, oder?"
"Ja, du hast eigentlich Recht. Ich bin da selbst nicht so wirklich im Bilde, muss ich zu meiner Schande eingestehen."
Wir verbrachten noch eine gute Stunde beim Italiener, ehe mich Sabine nach Hause fuhr. Ich hätte sie gern noch auf einen Espresso mit zu mir genommen aber sie musste am Nachmittag wieder zum Olympiastützpunkt raus, wo ein Sichtungslehrgang des DTB vorbereitet werden musste. Wir umarmten uns beide zum Abschied und verabredeten uns für den Freitag, um wieder gemeinsam zum Italiener zu gehen.
In meiner Wohnung angekommen, entledigte ich mich als erstes meiner Klamotten und sprang unter die Dusche. Zwar war ich weder verschwitzt, noch hatte ich eine Dusche nötig. Allerdings fühlte ich ein unstillbares Bedürfnis, nackt ...