1. Die Wette


    Datum: 01.04.2024, Kategorien: Fetisch

    ... Problem ist aber, dass es leider schwer wegzukriegen ist. Da ist ganz viel schwarzer Tinte drin."
    
    „Da machen sie sich mal keine Sorgen, Frau Aydoğan. Wir haben nämlich Deutschlands führenden Tattoobeseitigungsexperten gefragt. Sie haben uns versichert, dass sie mit der neusten Lasertechnik an der Stelle ein schönes Ergebnis erzielen können. Und wir zahlen Ihnen natürlich einen anständigen Betrag, falls Sie uns diese Fläche zur Verfügung stellen."
    
    „Klingt gut!"
    
    „Und da ein solches Tattoo durch Ihre persönliche Meinungsfreiheit abgedeckt ist, müssten wir nicht all den 'Rauchen kann tödlich sein'-Unsinn berücksichtigen, den wir heutzutage gezwungenermaßen auf unsere Packungen und Werbetafeln drucken müssen."
    
    „Sowas würd ich mir sowieso nicht tätowieren lassen." „Ne, da vergeht einem ja fast die Freude am Rauchen. Nicht wahr, Frau Aydoğan?"
    
    Wir einigten uns bald auf einen angemessenen Preis, der widerspiegelte, dass ich eine Vereinbarung mit einem großen, multinationalen Unternehmen getroffen hatte.
    
    Die Laserbehandlung verlief gut. Danach war nur noch ein vager Schatten des verhassten Zebras übrig. Und jetzt, wo alles mit einer großen Zigarettenwerbung bedeckt ist, ist das demütigende THW Kiel-Tattoo, mit dem alles begann, schön unsichtbar geworden.
    
    10. Der klärende Abendspaziergang
    
    Den warmen Juninachmittag hatte ich in Günthers Tätowierstuhl damit verbracht, dass er mir einige der noch vorhandenen kleinen Lücken zwischen meinen Tattoos mit Blumen und ...
    ... Ornamenten füllte. Neue Werbeverträge waren zwangsläufig seltener geworden, als mein Vorrat an untätowierter Haut langsam verbraucht war.
    
    Danach gab es Pizza und Sex. Wir rauchten nackt im Bett und chillten nach mehreren Orgasmen. Ohne das Wissen der Öffentlichkeit oder des Sponsors war ich auf Günthers stärkere Zigaretten umgestiegen. Nachdem ich ein paar Wochen geraucht hatte, stellte ich fest, dass ich den höheren Nikotingehalt brauchte. Und es war einfach praktisch, dass wir die gleiche Marke rauchten.
    
    Wir hatten mit dem Kioskbesitzer in der Straße eine vertrauliche Vereinbarung getroffen, dass wir die Stangen, die mir von meinem Sponsor geliefert wurden, gegen Marlboro-Stangen tauschen konnten. Vor der Kamera musste ich natürlich weiter die Leichten rauchen.
    
    „Es ist so ein schöner Abend. Wollen wir einen Spaziergang machen?" fragte ich.
    
    „Klar," antwortete Günther.
    
    Ich drehte mich im Bett, drückte meine Marlboro aus und fand ein schwarzes, bauchfreies Top mit Reißverschluss, das mein „auffälliges Dekolleté" optimal zur Geltung brachte. Ich zog einen engen Minirock an, fand keinen sauberen Slip in der Schublade und ging ohne. Dann schlüpfte ich in meine Lieblingssandaletten mit sehr hohen Absätzen, die ich jetzt die ganze Zeit trug. Zu dem Zeitpunkt wurde der größte Teil meiner Garderobe ausgewählt, um die Sichtbarkeit meiner tätowierten Haut und der Anzeigen meiner Sponsoren zu maximieren. Was kein Problem war, da es ein warmer Sommerabend war.
    
    Als ich am ...
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