1. Die Wette


    Datum: 01.04.2024, Kategorien: Fetisch

    ... Videoblogs ansprechen sollte, bevor Jonas das Passwort änderte. Ich würde erklären, wie ich eine Wette verloren hatte, um die Ehre des Vereins zu verteidigen, mein zweites Tattoo zeigen und die Follower zu meinem persönlichen Instagram einzuladen.
    
    Ich küsste Günther auf die Wange und schaffte es bald, ein Video auf den Instagram- und YouTube-Accounts des Fanclubs zu übertragen. Zwei Stunden später war das Passwort geändert worden. Aber ich hatte 300 neue Follower auf meinem eigenen Instagram. Und die Zahl wuchs in den folgenden Tagen.
    
    4. Das neue Geschäftsmodell
    
    Drei Tage später aßen Klara und ich in unserer Küche zu Abend.
    
    „Günther geht mir wirklich unter die Haut," stellte ich fest.
    
    „Meinst du jetzt buchstäblich, weil er dich tätowiert? Oder im übertragenen Sinne, weil du gefickt werden willst?"
    
    „Beides. Nachts träume ich von ihm und wache mit dieser klatschnassen Muschi auf."
    
    „Wenn du Zeit mit ihm verbringen willst, solltest du dir mehr Tattoos stechen lassen."
    
    „Ich weiß. Vielleicht sollte ich ihn neue Körperteile als Werbefläche für seinen Laden anbieten."
    
    „Ich denke, das eine Blumen-Tattoo reicht als Werbung für seinen Laden. Aber vielleicht kannst du als Werbefläche Geld verdienen."
    
    „Wie meinst du?"
    
    „Guck dir mal die Trikots und Shorts der Handballer an. Die haben Logos von fünf oder sechs verschiedenen Sponsoren."
    
    „Und?"
    
    „Warum machen die das?"
    
    „Na... um an Sponsorengelder ranzukommen, schätze ich."
    
    „Genau."
    
    „Warum ...
    ... machst du nicht das gleiche?"
    
    „Du meinst... mit Tattoos?"
    
    „Ja."
    
    „Aber die Spieler sind im Fernsehen und spielen jedes Wochenende vor Tausenden. Warum sollten Sponsoren dafür zahlen, dass sie mich mit ihren Logos und Werbesprüchen tätowieren?"
    
    „Social Media, Mädchen. Du hast eine starke Instagram-Präsenz. Und sie wächst. Warum gibst du nicht einfach bekannt, dass auf deinem Rücken noch freie Werbeflächen sind?"
    
    „So groß ist mein Rücken ja auch wieder nicht."
    
    „Ich weiß. Aber auf deinen Beinen und Armen ist noch viel Platz."
    
    „Du schlägst also vor, dass ich mein ganzer Körper von Werbung bedecken lasse."
    
    „Warum nicht? Es ist leicht verdientes Geld."
    
    Tags darauf achtete ich darauf, ganz zufällig an Günthers Laden vorbei zu spazieren. Er stand draußen und rauchte.
    
    „Hallo. Was ist los? Nix los im Laden?" fragte ich und versuchte, mich an die vorbereiteten Sätze zu erinnern. Ich war nervös und gleichzeitig total scharf auf ihn.
    
    „Das könnte man so sagen," stimmte er zu und nahm einen tiefen Zug von seinem Marlboro.
    
    Dann machte ich ihm ein Angebot, das er nicht ablehnen konnte: Ich würde Werbeflächen auf meiner Haut an Kunden verkaufen. Sie würden mich für den Platz bezahlen und Günther fürs Tätowieren.
    
    „Ich würde einen Exklusivvertrag mit dir machen und wir machen das Geschäft zusammen," schlug ich vor.
    
    „Du riskierst, mit vielen hässlichen Tätowierungen rumlaufen zu müssen, Dina."
    
    „Egal. Hässlicher als das Zebra können die gar nicht ...
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