1. Böse Mädchen


    Datum: 05.04.2024, Kategorien: Lesben Sex

    ... für meinen speziellen Trick. Und dann mit seiner Brieftasche abhauen."
    
    In der Theorie vielleicht ein guter Plan. Aber praktisch voller unabsehbarer Gefahren. Der Typ war groß und kräftig gewesen, wer weiß, was alles hätte passieren können.
    
    "Jara, bitte, lass uns einfach nur noch Urlaub machen. Wir haben genug Geld, das ist es alles nicht wert."
    
    "Okay. Mach dir keine Sorgen. Es war eine kitzlige Situation, aber notfalls wäre ich mit dem Typen fertig geworden."
    
    "Auch davor habe ich Angst, verstehst du das?"
    
    Sie antwortete nicht darauf. Dachte lange nach und rauchte schweigend eine weitere Zigarette, bevor sie dann vorschlug, dass wir uns wieder zum Fernsehen gucken ins Bett begeben. Wir kuschelten und schauten Kinder-Cartoons.
    
    Am Folgetag suchten wir uns Ziele, die vom Stadtkern entfernt lagen. Liefen dazu unseren Ankunftsweg zurück und nahmen von dort ein Taxi. Ließen uns von dem Taxifahrer und seinen Nachfolgern Tipps für Gärten und kleinere Sehenswürdigkeiten geben, wobei wir Jaras Vorlieben für schöne Motive bekanntgaben. Dass sie malte. Und wurden nicht enttäuscht.
    
    Selbst die Hitze ließ sich in den schattigen Gärten und kühlen Gebäuden ganz gut ertragen. Genug Pausen in klimatisierten Cafés und Restaurants machten wir auch. Aßen früh zu Abend und kehrten über die vertraute Route vom Platz der Gehenkten lange vor Anbruch der Dunkelheit in unsere Unterkunft zurück. Ich atmete auf.
    
    Irgendwie hatte ich trotz unserer sicheren Transfers in Taxis und ...
    ... dem Abhängen an Orten, wo ich mir den Typen nun wirklich nicht vorstellen konnte, doch irgendwie unterschwellig Angst gehabt, wir könnten ihm noch einmal begegnen. Sogar Herzklopfen bekommen, wenn ihm Leute von hinten ähnlich sahen. Ich hoffte nur, dass er tatsächlich trotz des Diebstahls nachhause geflogen war.
    
    Den nächsten und letzten Tag in Marrakesch verbrachten wir bei vierzig Grad im Aqua-Park Eden, der etwas außerhalb im Süden der Stadt lag. Es gab eine Buslinie, die einen direkt dorthin fuhr und vor der berühmten Koutoubia-Moschee hielt. Allerdings mussten wir fast eine halbe Stunde warten, und das war in der Hitze eine Qual, weil alle wirklich schattigen Plätzchen voller Ameisen waren, die uns vertrieben.
    
    Der Aqua-Park war riesig und hatte sowohl einen Innenbereich mit Saunen, Schwimmbad und Rutschen, wie einen Außenbereich mit zig verschiedenen Becken, Rutschen von zart bis hart, sogar einem Wellenbad, was ganz lustig war. Der Park war einem Fünf-Sterne-Hotel angegliedert, aber die Besucher waren größtenteils ganz normale Familien. Nur an einem Becken tummelten sich offenbar Superreiche.
    
    Ich war froh, dass Jara nach der üblen Erfahrung auf die Suche nach "laufenden Weihnachtsgänsen" verzichtete und nur mit mir im Wasser herumtobte. Vielleicht ein Drittel waren Touristen, der Rest Einheimische, oder Gäste aus anderen muslimischen Ländern.
    
    Einer schien ein besonders reicher oder wichtiger Mann zu sein, denn um seinen Liegestuhl standen die ganze Zeit zwei ...
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