Die Doppelhammer Hütte (16)
Datum: 06.04.2024,
Kategorien:
Schwule
... zu ziehen.
Daher waren die beiden Brüder nun alleine. Vinzenz versuchte seine Trauer zu verarbeiten, indem er nun um so mehr arbeitete und sich selbst Abstinenz in sexueller Hinsicht verordnete. Werner wiederum genoss nach der Trauer über Herthas Tod die neue Freiheit und stürzte sich um so mehr in wilde Orgien. Er verbrachte das ein oder andere Wochenende mit Hubert im Lederclub in München.
Er hatte sich allerdings bisher nicht wie versprochen um Vinzenz gekümmert. Sie hatten sich sogar seit der Beerdigung kaum gesehen. Werner hatte aber dafür gesorgt, dass Valentin rauskam, indem er bei ihm in der Firma einen Ferienjob anbot. Der Junge war talentiert, das fiel sofort auch seinem Chef auf.
Werner rief Valentin nach Feierabend zu sich.
"Ich habe eine schlechte und eine gute Nachricht für Dich."
"Hab ich irgendwas falsch gemacht, Onkel Werner?"
"Nein, nein, aber leider brauchen wir ab September keine Aushilfe mehr."
Valentin war ziemlich bedröppelt, hatte ihm doch der Job so viel Spaß bereitet und ihn vor allen Dingen abgelenkt.
"Aber wir brauchen einen Stift!"
"Ist das Dein Ernst? Bietest Du mir gerade einen Ausbildungsplatz an?"
Valentin strahlte über das ganze Gesicht.
"Nicht ich, aber der Alte findet, Du machst Deine Sache gut und will Dich gerne als Auszubildenden haben."
Valentin fiel Werner um den Hals und küsste ihn.
"Komm Werner, ich lade Dich auf ein Feierabendbier ein."
"Da sage ich nicht nein."
Sie saßen zusammen ...
... beim Ochsen und tranken ein Bier zusammen.
"Du sag mal, wie geht's Deinem Papa eigentlich?"
"Frag nicht, der ist entweder auf der Arbeit oder er sitzt zuhause und bläst Trübsal. Und wir fetzen uns gerade wegen jeder Kleinigkeit."
Werner durchfuhr ein Stich, als er das hörte. Er musste nun endlich sein Versprechen einlösen und sich um Vinzenz kümmern. Daher beschloss er gleich morgen am Samstag früh bei ihm vorbeizuschauen, wenn Valentin wieder bei Max arbeitete.
Am nächsten Morgen klingelte Werner bei Vinzenz, es öffnete allerdings niemand, daher zog er seinen Ersatzschlüssel aus der Hosentasche und ging hinein. Sofort schlug ihm die abgestandene Luft entgegen. In dem Haus sah es aus, als ob eine Bombe eingeschlagen war, überall standen und lagen leere Bierflaschen und schimmelige Pizzakartons herum. Er fand schließlich Vinzenz auf dem Sofa schnarchend nur mit einer nicht mehr ganz sauberen Jogginghose bekleidet. Als Erstes fiel Werner auf, dass Vinzenz zugelegt hatte. Er hatte trotz der körperlichen Arbeit einen Bauch bekommen. Werner packte sofort das schlechte Gewissen und er weckte sanft seinen älteren Bruder.
"Was willst Du hier?" blaffte Vinzenz ihn schlaftrunken an.
"Ich mach mir Sorgen um Dich, Du gehst ja nirgends mehr hin außer in die Arbeit."
Vinzenz zuckte nur mit den Schultern.
"Jetzt komm, geh Dich erstmal duschen und dann machen wir hier klar Schiff."
Vinzenz murmelte etwas Unverständliches, aber machte sich dann doch auf den Weg ins ...