1. Bewährung


    Datum: 13.04.2024, Kategorien: Romantisch

    ... nichts im Gedächtnis der beiden. Fragen bekam sie zumindest nicht, als sie die Burschen ins Bett brachte.
    
    "Ich brauche also nicht fragen, ob dir das recht war."
    
    Anette schmunzelte.
    
    "Nein. Ich würde sie am liebsten gar nicht mehr gehen lassen."
    
    "Dann würden alle denken, wir halten sie hier als unsere Sex-Sklavin fest. Und niemand würde auf die Idee kommen, dass es in Wahrheit genau andersherum ist."
    
    Jetzt musste meine Frau laut lachen.
    
    "Ja, sie hat uns voll im Griff. Sie ist eine tolle Frau, so unglaublich einfühlsam. Und wirklich reif für ihr Alter, findest du nicht?"
    
    "Wenn man ihre Lebensgeschichte hört, hatte sie einfach keine Gelegenheit, ein Kind oder eine Jugendliche zu sein. Dass mit ihrem Bruder beschäftigt sie ganz schön. Sie hat mich vorhin gefragt, ob sie trotz der Vorstrafen vielleicht doch das Sorgerecht für ihn bekommen könnte, damit er aus dem Heim kommt. Aber das ist sehr unwahrscheinlich, und so habe ich ihr das auch gesagt."
    
    "Gibt es da nicht andere Möglichkeiten? Adoption vielleicht?"
    
    "So viele Interessenten gibt es da nicht. Er ist ja schon zwölf, wird bald dreizehn."
    
    "Verstehe."
    
    "Sag mal... bilde ich mir das ein, oder verliebst du dich gerade ein bisschen in sie?"
    
    "Du stellst Fragen."
    
    "Jetzt schlafen sie", tönte es von der Tür, wo Sophie erschienen war.
    
    Anette drehte den Kopf sofort in ihre Richtung und strahlte sie an. Sah mich an, musste grinsen, und nickte dann. Komisch, ich fand das toll. In keiner Weise ...
    ... bedrohlich. Meine Frau verliebte sich in eine junge andere.
    
    Ich hatte sie mittlerweile auch schrecklich gern, aber bei mir spielte sich darüber hinaus nichts ab. Na ja, was reine Gefühle angeht. Ihre Sinnlichkeit und Natürlichkeit zogen mich unwiderstehlich an. Mit ihr zu schlafen war ein Erlebnis, einfach nur schön, und nicht zuletzt total geil.
    
    Blasen konnte sie ebenfalls hervorragend. Obwohl sie von Anette diesbezüglich noch einiges lernen konnte. In dieser Nacht war es allerdings irgendwie anders. Wirkte sie anders.
    
    "Ist was nicht in Ordnung?", sprach ich sie schließlich drauf an.
    
    "Ich weiß nicht. Du hast gesagt, dass wir jederzeit den Sex wiederholen können. Das ist schön, aber das ist, glaube ich, nicht alles, was ich möchte."
    
    Anette sah mich vielsagend an, aber ich verstand nicht, was sie meinte.
    
    "Ich verstehe schon. Du fühlst dich wohl und geborgen bei uns, nicht wahr?", machte sie die Sache klarer.
    
    "Genau. Wie in einer Familie. Als ob ich endlich eine richtige Familie hätte."
    
    Oje. Das ist natürlich...
    
    "Du gehörst jetzt zu unserer Familie. Du bist hier immer willkommen", beruhigte sie Anette.
    
    "Ich würde hier am liebsten gar nicht mehr weg..."
    
    "Ich hab's vorhin Harry gesagt, und ich dich am liebsten nicht mehr von hier weglassen."
    
    "Ich könnte auch sagen, du bist schon wie eine Tochter für mich, aber für eine solche sollte man sicher nicht so extreme Lust entwickeln."
    
    "Ja, ich seh schon. Ich war ein böses Mädchen, Papi. Bestrafst du mich ...
«12...555657...61»