1. Die Übernahme Kapitel 09


    Datum: 23.04.2019, Kategorien: BDSM

    ... konnte, als ihre Sklavin zuallererst ausgiebig zu küssen. Sie hatte die rechte Hand unter Sylvias Kopf geschoben und merkte daher, wie ihre Sklavin immer weiter nach unten, auf das Fußende des Bettes zu rutschte.
    
    Sylvias Fesseln waren an den Bettpfosten festgemacht, so wie Tabbi das auch zu halten pflegte, wenn ihre Sklavin neben dem Bett auf ihrer Matte lag. Aber heute Nacht waren die Stricke kürzer, Sylvia daher völlig hilflos gewesen und Tabbi hatte immer dann, wenn sie einmal wach geworden war, acht gegeben, dass sie gut zugedeckt war. Jetzt kamen zwar aufgrund der Bewegung die Handfesseln unter Zug und zwangen Sylvia, die Arme zu strecken, dafür bekamen ihre Fußfesseln so viel Spiel, dass die Sklavin ihre Fußsohlen gegeneinander setzen und die Knie spreizen konnte. Sie bot auf diesem Wege der Herrin ihren Körper dar, und Tabbi nahm die Einladung an.
    
    Sie schlug die Bettdecke zurück und genoss zunächst einfach den Anblick, bevor sie sich im Schneidersitz neben ihre Sklavin setzte und mit beiden Hände den nackten Körper streichelte, den Sylvia sich bemühte, ihr noch besser zugänglich zu machen. Tabbi lächelte zufrieden:
    
    "Guten Morgen, Kleines. Neue Regel: Wenn Du es künftig nicht mehr aushältst, während ich nicht da bin, dann machst Du es genau wie gestern: In der Dusche im Keller, mit Tablet filmen, Dusche reinigen, nicht waschen, nicht anfassen. Ich werde Dich nicht bestrafen, wenn Du Dich daran hältst."
    
    Tabbi beobachtete amüsiert, wie der Gesichtsausdruck ...
    ... der vor ihr liegenden Sklavin zwischen Erstaunen und Hingabe hin- und zurückwechselte. Sie brachte es nicht übers Herz, Sylvia länger hinzuhalten:
    
    "Du darfst sprechen, Kleines."
    
    "Ihr... Ihr seid mir nicht mehr böse, Herrin?"
    
    "War ich nie, Kleines. Das hätte noch ganz anders ausgesehen. Dein Missgeschick gestern, das hatte ich kommen sehen. Ich wollte Dir zeigen, wie Deine Strafe aussehen würde, ohne dass ich böse mit Dir war. Ich entschuldige mich dafür."
    
    Wieder war die Reaktion ihrer Sklavin interessant für Tabbi, ohne dass sie sich das anmerken lassen durfte. Sie hatte beim ersten Blick in Sylvias Augen blitzartig begriffen, dass sie keine unbedingte Ehrlichkeit von ihrer Sklavin erwarten konnte, ohne diese auch selbst zu geben. Und stellte nun fest, dass die Ehrlichkeit ihre Position als Herrin eher noch verbessert hatte:
    
    "Herrin... bitte... Ihr dürft... nein natürlich nicht, Ihr... Ihr müsst Euch nicht entschuldigen, bei Eurer unnützen Sklavin schon gar nicht. Ich... ich bin Euch so dankbar, dass Ihr mir gezeigt habt, wo mein Platz ist. Und Ihr... Ihr habt mir Euren Kuss geschenkt, das habe ich gar nicht verdient, das war so schön... das ist so schön... das kann ich nie verdienen. Ich... ich werde alles dafür tun, Euch nie wieder zu enttäuschen."
    
    "Ich weiß, Kleines."
    
    Sagte Tabbi und beugte sich über das Gesicht ihre Sklavin. Als sie sich wieder erhob, sah sie die Liebe in Sylvias Blick so deutlich, als hätte diese einen Strauß roter Rosen unter dem Bett ...
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