Die Übernahme Kapitel 09
Datum: 23.04.2019,
Kategorien:
BDSM
... Wohnzimmer stand -- Tabbi hatte ihn aus ihrer Wohnung mitgebracht, sie liebte die Brötchen zum Aufbacken -- schaute ihre Herrin in der Käsebox nach dem Käse. Die zuständige Dame hinter der Käsetheke im Supermarkt war beim Einkauf recht abenteuerlustig, und Tabbi bemühte sich, sie dabei nach Kräften zu unterstützen, indem sie neue Sorten probierte und beim nächsten Einkauf zurückmeldete, wie sie schmeckten.
Dieser hier war in jedem Fall eine Entdeckung. Tabbi teilte die Scheibe und entfernte die Rinde ganz dünn. Da kam auch schon Sylvia mit den ersten beiden Brötchen. Nach dem Käse gab es noch Parmaschinken, einen schönen reifen Brie und dann noch je eine Brötchenhälfte mit Quark und Marmelade, herbe Orangenmarmelade für die Herrin, süße Himbeermarmelade für Sylvia. Die zwischendurch auch eine zweite Portion Kaffee ansetzen durfte.
Über dem zweiten Kaffee wurde dann das Programm für den Tag besprochen. Es mussten diverse Hinterlassenschaften des gestrigen Tages beseitigt werden, dazu natürlich das Badezimmer geputzt, und der Innenraum des Autos hatte unter den Bücherkartons gelitten, hier wollte Tabbi auch anschließend Lederpflege betreiben.
Das war sozusagen die Generalprobe für das Wohnzimmersofa, denn das war zwar wunderschön und modern, mit verstellbaren Rückenlehnen und ähnlichem Komfort. Aber es war auch mit einem fast weißen Leder bezogen, von dem der Hersteller zwar im Brustton der Überzeugung behauptete, dass es nicht empfindlich sei, Tabbi wollte ihm aber ...
... trotzdem beizeiten die nötige Pflege angedeihen lassen. Und an dem Leder im Auto konnte man sehr schön üben, ganz abgesehen davon, dass der Fahrersitz es auch nötig hatte.
Die Lederpflege hatte Tabbi tatsächlich bei der Polsterwerkstatt gekauft, die auch damals das Sofa für Sylvia hergestellt hatte. Die hatte sie ohnehin besuchen wollen, denn sie hatte bei dieser Gelegenheit zwei Hundematten aus demselben Leder bestellt, mit dem auch das Sofa bezogen war. Eine kleine für den Esstisch und eine große für neben dem Sofa, denn die Fliesen waren doch auf die Dauer ein wenig hart für Sylvias Knie.
Der junge Herr vom Verkauf hatte sich sehr gut im Griff gehabt und sich nichts anmerken lassen. Außer der Tatsache natürlich, dass er entschuldigend auf den Preis hingewiesen hatte, der leider höher ausfallen musste, die Hundematten wurden schließlich sonst aus Reststücken gefertigt, aber in diesem Fall...
Tabbi hatte sich königlich amüsiert. Sie hoffte sehr, bei der Abholung wieder auf diesen Verkäufer zu treffen. Vielleicht würde sie ihm zuzwinkern, einfach nur um ihm klarzumachen, dass sie nicht die völlig durchgedrehte Exzentrikerin war, die für ihren Hund eine weiße Ledermatte haben musste. Sondern anders exzentrisch. Oder war der Verkäufer vielleicht deswegen so gelassen, weil die Polsterwerkstatt öfters solche Aufträge bekam? Sie würde die Reaktion des Jünglings genau beobachten und freute sich jetzt schon darauf.
Zunächst ging sie aber das Badezimmer putzen. Das war ihr ...