1. Katzen, les Chats


    Datum: 23.04.2019, Kategorien: Lesben Sex

    ... dafür war die doppelt so lang. Die Baustelle. Das Ding hatte die Stadt genau auf meinen üblichen Weg gestellt. Ich entschied mich für die Nebenstrecke. Ich gab kräftig Gas und schaute nach Polizeikontrollen. Diesmal schaffte ich die Strecke gut. Ich war die Erste an der Kreuzung zum Parkviertel. Ich schaltete den Motor aus, setzte den Helm ab und zog meine Handschuhe aus. Der Wind pustete meine Haare durcheinander. Ich hörte ein Knattern und eine cremeweisse Vespa düste heran. Martina bremste forsch und parkte direkt neben mir, setzte auch den Helm ab und schüttelte ihre kupfernen Locken. Wie eigentlich immer machte mich das etwas neidisch. Ich mit meinen glatten Schnittlauchlocken.
    
    - Und? -
    
    Sie sagte es wie bei der üblichen Routine, aber sie wusste es war wieder einmal ein randvoller Auftragskalender.
    
    - Ich habe sieben Katzen. Davon drei hier im Viertel, eine im Norden und drei am Fluss. Magst du bitte die drei am Fluss übernehmen? -
    
    - Ich habe nur fünf, ich denke ich kriege es hin mit deinen drei am Fluss, wenn du die zwei von den FFs übernehmen magst. Ich weiss die nerven besonders, aber dafür nehme ich ja deine drei. -
    
    Ich überlegte kurz. FFs waren natürlich die im Westen, weiter hinten, hier am Parkviertel wohnenden Frohling&Fauman. Eine nervende Familie mit ganz besonders nervenden Katzen. Auch noch zwei. Wie Zwillinge. Aber vielleicht war es ok weil es schönes Wetter gab und die hatten einen parkähnlichen Garten zum spielen. Das sollte den Biestern ...
    ... die Stimmung bessern. Ich nahm Martinas Angebot an.
    
    Martina wirkte erleichtert, sie mochte die FFs nicht. Weil mich das schöne Wetter und die frische Luft und das zügige Fahren irgendwie beschwingt gemacht hatten stupste ich Martina noch kurz an.
    
    - Magst hinterher um ein, zwei Bier zu Theo mitkommen? Ich geb's aus. -
    
    Martina beugte sich kurz vor und gab mir einen Kuss auf die Lippen.
    
    - Gerne. Abgemacht. Pass auf die Lehman Katze auf, die haut gerne ab und beisst! -
    
    Martina gab ihrer Vespa die Sporen und ich guckte ihr hinterher während ich meine Handschuhe wieder anfummelte. Martina fuhr immer recht sportlich. Ihre Lederkombi war nicht ein abgeschabtes altes Schwarz wie meines, sondern natürlich eine alte flaschengrüne mit ganz breitem Gürtel. Warum auch immer blitzte bei ihr dort häufig ein schmaler heller Hautstreifen auf. Ich musste immer hingucken. Martina und ich teilten uns schon länger ins Geschäft. Wir schoben uns, wie es gerade passte, die Aufträge hin und her, betreuten auf die Art viel mehr Katzen als je zwei von uns gekonnt hätten.
    
    Abgesehen davon mochte ich Martina. Sehr. Aufgefallen war sie mir natürlich wegen der Haarfarbe. Dass wir im gleichen Metier arbeiteten hatten wir erst viel später gemerkt. Eigentlich waren wir gute Geschäftspartner. Und ein bisschen befreundet auch, aber abgesehen von einer einmaligen betrunkenen Knutscherei war da nie etwas gewesen und privat war da sonst fast gar nichts. Leider. Wir küssten uns unbefangen wie alte ...
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