1. Das Onkel-Projekt 04: Lose Zungen


    Datum: 23.04.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... gleichzeitig. Ich habe genau gespürt, dass mir bei dir niemals etwas Schlimmes passieren kann. Aber ich habe nicht gewusst, wie schwierig das für dich ist. Ich habe mir überhaupt keine Gedanken darüber gemacht."
    
    „Schon gut. Ehrlich!" Er legt eine Hand auf meine Wange. Fährt die Tränenspur nach. „Ich bin ein großer Junge. Ich sollte mit sowas zurechtkommen."
    
    Ich schmiege mich in seine Handfläche. Ja, das mit dem Onkel-Projekt war eine Schnapsidee. Völlig hirnrissig. Warum ist mir das nicht schon längst klar geworden?
    
    Er denkt nach. Offenbar hat er noch Fragen. Ich warte einfach und genieße solange den warmen Kontakt zu seinen Fingern.
    
    „Kim." beginnt er und sieht mich bedeutungsvoll an. „Heute Nachmittag, in der Hütte. Wir beide hatten da richtigen Sex miteinander. Auch, wenn wir dabei fast angezogen waren. Ist dir das klar?"
    
    „J-ja." Ich schlucke. „Schlimm?"
    
    „Hm. Für mich nicht. Ich fand es unglaublich aufregend." Er grinst. „Aber bist du dir sicher, dass du das mit mir haben willst? Mit deinem Onkel?"
    
    „Ja!" Eindringlich. „Das will ich. Nur mit dir. Mit niemand anderem. Das war so schön mit dir, in der Hütte. Schon so ähnlich wie mit Ingo, einerseits. Aber auch ganz anders. Und viel intensiver." Ich erzittere leicht, als ich mich an diese unglaubliche Erregung erinnere, die mich bis in die letzte Haarspitze erfüllt hatte.
    
    „Gut. Dann scheint ja für den Moment alles in Ordnung." Patrick muss gähnen. Er sieht wirklich müde aus. Das steckt mich an, ich ...
    ... gähne ebenfalls.
    
    „Ich bin froh, dass wir das geklärt haben." fährt er fort. „Aber das bringt uns zur nächsten Frage: Was machen wir jetzt?"
    
    „Jetzt?" So weit habe ich noch nicht gedacht.
    
    „Naja, du bist noch einige Wochen hier." lächelt er matt. „Das finde ich gut. Aber es wäre einfacher für mich, wenn ich ungefähr wüsste, was du noch von mir willst."
    
    „Puh. Schwierige Frage." Ich lege mich ein wenig aufrechter hin. „Ich denke..."
    
    „Nein." unterbricht er mich. „Nicht denken. Spüren. Mach die Augen zu."
    
    Verwirrt folge ich der Anweisung und schließe die Lider. Ich spüre, wie er mir die Hand auf die Vorderseite legt, in der Mitte, auf das Brustbein. Ein Daumen drückt sich ein wenig in den Busen, aber das ist keine erotische Berührung. Seine Handfläche strahlt Wärme aus.
    
    „Spüre es hier." flüstert er. „In deinem Herzen. Noch nichts sagen. Nur reinspüren."
    
    Ich atme langsam aus und versuche es. Reinspüren. Dem feinen Flirren und Zittern nachgehen, das da drin auf und ab wallt. Da ist Wärme. Zärtlichkeit. Der ehrliche Wunsch nach Nähe, nach Kontakt. Und Verletzlichkeit. So große Verletzlichkeit. Es fühlt sich an wie rohes Fleisch.
    
    „Und jetzt spüre hier mal nach."
    
    Damit schiebt er die Hand tiefer. Auf meinen Unterbauch. Die Fingerspitzen liegen auf meinem Venushügel, drücken sanft dagegen. Ich muss schlucken und verlagere die Aufmerksamkeit dorthin. Auch Wärme. Auch Verletzlichkeit. Aber auch ein Wollen. Ein Suchen. Eine Art von Sehnsucht. Von Wunsch nach ...
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