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Ein unerwarteter Segeltörn Teil 01
Datum: 27.04.2024, Kategorien: Erstes Mal
... zwischen seinen Oberschenkeln. Er glaubte nicht, was Melanie tat. Was würde ihre Schwester von ihr denken, wenn diese sehen würde, wo sie ihre Hände hätte. Als Helena seinen Rücken hinunter ging, entfernte sich Melanie aus den gewagteren Gefilden und verteilte die Creme nochmals auf seinen Unterschenkeln. Helena gefiel es, ihm die Streicheleinheiten zurückzugeben, die er ihr geschenkt hatte. Sie begann, über ihre Gefühle nachzudenken. Sie fragte sich, ob da mehr wäre, als nur die Freundschaft aus Kindertagen. Sie horchte in sich hinein, während sie weiter den Sonnenschutz auf seinem Rücken verteilte. Ihrem letzten Freund hatte sie vor zwei Jahren den Laufpass gegeben. Die Situation mit Thomas war eine andere. -- War sie das tatsächlich, fragte sie sich? War er solo? Sie wusste eigentlich wenig von ihm, seit dem er ausgezogen war. Ihre Neugierde war geweckt! Sie war am Ende der Fläche angekommen, die sie einreiben konnte. Ihre Schwester schien ebenfalls am Eincremen Gefallen gefunden zu haben, dachte sie sich, da sie die Sonnencreme auf seine Waden jetzt schon zum zweiten Mal verteilte. „So, das wär's", sagte Helena und legte sich neben ihn hin, wiederum auf den Bauch. Sie blickte zu ihm hinüber und als er ihren Blick erwiderte, lächelte sie ihn an. „Danke ihr zwei!", sagte er. Melanie legte sich auf seine andere Seite und überdachte, was passiert war. Warum hatte sie ihm gestattet, ja, regelrecht dazu angestachelt, sie in ihrem Schritt zu berühren, zwar ...
... durch den Stoff ihres Bikinis getrennt, aber zweifelsfrei an der Pforte zu ihrer Lust? Was war in sie gefahren? Nie hatte sie das jemandem gestattet, den sie nicht länger gekannt hatte und mit dem sie zusammen sein wollte. Warum jetzt Thomas? War das nur wegen dieser vergangenen Nacht? Sie beide hatten diese nicht im eigentlichen Sinne zusammen verbracht. Aber sie hatten eine Intimität geteilt. War daraus die Vertrautheit gewachsen, weswegen sie ihm dies gestattet hatte? Das ergab wenig Sinn, machte sie sich klar. Das Zuschauen bei intimen Momenten anderer, der Kitzel der Gefahr, entdeckt zu werden, war es vielleicht eher, überlegte sie. Oder ging es ihr um die Befriedigung der eigenen Lust? Sie kam zu dem Schluss, dass es wohl nicht eine Sache allein gewesen war, sondern ein Zusammenspiel mehrerer Aspekte gewesen sein musste. Die Welt war nicht schwarz-weiß, sie war vielschichtiger. Thomas sah in Helenas liebliches Gesicht. Sie hatte die Augen geschlossen, daher sah er keinen Grund, nicht jeden einzelnen Punkt ihres Gesichts genau zu studieren. Er fühlte sich wohl in ihrer Nähe und in seinem Körper breitete sich eine Zufriedenheit aus, die er nicht in Worte fassen konnte. Weder hatte er von ihr eine Andeutung bekommen, dass sie mehr von ihm wollte, noch hatte er ihr gezeigt, dass er sich mehr wünschen würde. Es hatte sich nichts zwischen ihnen verändert und doch fühlte er sich besser als vor dem Urlaub. Ein kleines Pflänzchen der Hoffnung auf das Ende seiner trostlosen ...