Die Miete 08
Datum: 29.04.2024,
Kategorien:
BDSM
... Prügel sind vorbei. Oh Gott. Die Prügel sind vorbei!
Auf allen Vieren krabbel ich an ihm vorbei in mein Zimmer. Den Rohrstock in der Hand kommt er hinter mir her. Gibt es noch weitere Prügel? Ich krieche auf meine Matratze. Dann höre ich, wie er mit der Kette klimpert.
„Komm, weiter hierher."
Ich setze zum Fußende zurück. Er legt meine Füße in Ketten -- und geht.
Er hat meine Zimmertür offen gelassen. Kurz darauf erscheint er wieder.
„Nimm die Hände auf den Rücken."
Ich lege mich auf den Bauch, die Hände auf den Rücken. Mit einer weiteren Kette legt er meine Hände in Handschellen.
„Die Hände höher." Er zieht die Kette zum Kopfende hin. „Noch höher."
Meine sind schon hoch am Nacken. Er zieht noch stärker. Dann klinkt er die Kette an der zweiten Öse ein.
Ich bin halb von der Matratze gerutscht, klemme zwischen Matratze und Wand. Meine Arme sind nach oben angezogen, meine Beine nach unten gestreckt. Das Licht geht aus, die Tür zu.
Nackt, längs der Wand angekettet, kann ich mich kaum noch bewegen. Mit der Nase stoße ich gegen die Fußleiste. Meine gestriemten Füße fühlen sich an, als wären die Sohlen mit Kanteisen beschwert -- der Rohrstock hat Eindruck hinterlassen.
Mir wird kalt. Offenbar soll ich so die ganze ...
... Nacht verbringen. Ich sehe keine Chance, die Ketten zu lockern. Glücklicherweise sind sie nicht ganz so stramm, wie er sie erst gezogen hatte. Mit den Fingerspitzen taste ich nach meiner Bettdecke. Wie ein Fisch auf dem Trockenen zappel ich umher. Mit viel Mühe, mit Fußschwänzeln und Arschwackeln, kann ich die wärmende Decke über mich ziehen.
Aber Boden und Wand bleiben hart. Und meine Schultern beginnen zu schmerzen. Das wird eine harte Nacht. Mein Arsch fühlt sich an wie Knetgummi. Ich kann spüren, wie sich die geprügelte Fläche in Falten legt.
Warum musste ich nur wieder so dumm sein? Warum musste ich diesen dummen, dummen Fehler machen? Warum bloß habe ich ihn nicht gefragt, wie lange ich wegbleiben darf?
* * * Hinweis des Autors: Diese Erzählung ist eine utopische Geschichte. Die Utopie besteht darin, dass jede Person die Erfahrungen macht, die sie mag und braucht. Das gilt insbesondere für devote Personen. Devot bedeutet, dass die Person möchte, dass jemand anderes über ihre Sexualität und ihr Leben entscheidet, auch wenn die devote Person das nicht explizit zum Ausdruck bringt oder sogar das Gegenteil sagt. Volenti non fit iniuria. Der Autor billigt keine Gewalt, also Handlungen gegen die Bedürfnisse der betroffenen Personen. * * *