1. Der Damenclub


    Datum: 05.05.2024, Kategorien: BDSM

    ... seine Handgelenksmanschetten an dem Stahlhalsband festschnürt. Es ist ein rätselhafter Blick, der sich in seine Augen bohrt. Schließlich sagt sie mit heiserer Stimme:
    
    „Diesen Test hat noch kein Kandidat bisher fehlerfrei bestanden, aber da Du mich in den letzten Minuten etwas über mich gelehrt hast, wünsche ich mir, dass Du ihn meisterst und in unsere Gemeinschaft aufgenommen wirst! Versprich mir, Gerd, dass Du in den nächsten zehn Minuten aufrecht stehen bleibst, gleich welche Qualen und Schmerzen ich Dir bereiten werde. Es ist wichtig für Dich und auch für mich. Also: willst Du mir das Versprechen geben, Gerd?“
    
    Fasziniert blickt er das schöne Mädchen an. Er kann gar nicht anders, er muss das Versprechen geben, er will das Versprechen geben, er gibt das Versprechen. Erleichtert lächelt Marisa ihn an.
    
    „Ich glaube, dass Du es schaffst, Gerd! Ich vertraue Dir und ich wünsche es Dir und mir! Du darfst schreien, toben, schimpfen, weinen, bitten, flehen, fluchen, aber Du musst unter allen Umständen auf Deinen gespreizten Beinen stehen bleiben! Hörst Du?“
    
    Gerd versteht zwar nicht ganz, aber er hört die Dringlichkeit heraus. Es schwant ihm, dass er sich da auf mehr eingelassen hat als er wollte, aber er ist fest entschlossen, diese Marisa nicht zu enttäuschen. Hat sie unter seinen Händen gelitten, so will er nun unter ihren leiden. Er wappnet sich innerlich gegen das an Qualen und Schmerzen, das sie ihm zukommen lassen will oder muss. Er wundert sich, dass sie ihre ...
    ... Schuhe auszieht. Sein Herz klopft zum Zerbersten. Er weiß, dass er Schmerzen zu erwarten hat, jedenfalls mehr als er Marisa zugefügt hat und er fühlt, dass diese Erwartung ihn einerseits erregt, ihm aber auch Angst macht. Er wünscht sich, den Erwartungen dieses herrlichen Mädchens Marisa gerecht zu werden, er wünscht sich, von dem, das er bisher nur fantasiert hat, einiges zu erleben, aber er hat auch Angst, dass der Schmerz ihn zu früh zum Aufgeben zwingen wird, dass er in seinen und in Marisas Augen versagt. Entschlossen beißt er die Zähne zusammen. Ihm ist klar, dass er im Gegensatz zu Marisa, die ihm wehrlos ausgeliefert gewesen war, die Schmerzen, die sie ihm bereiten würde, freiwillig zu ertragen hat. Er könnte ausweichen, sich fallen lassen, auf dem Boden zusammenkrümmen. Aber er darf diese Möglichkeiten nicht nutzen, denn er hat ein Versprechen gegeben. Er beißt sich auf die Lippen. Das war wohl nicht sehr klug gewesen. Irgendetwas Unerklärliches muss ihn dazu bewogen haben, diese leichtsinnige Zusage zu machen.
    
    Er beobachtet Marisa, die schließlich eine Bullenpeitsche aussucht. Ihm bricht der Schweiß aus. Er war noch nie geschlagen worden. Der lange, sich verjüngende Lederriemen sieht bösartig aus. Marisa lässt die Peitsche knallen. „Wie im Zirkus!“, schießt es Gerd durch den Kopf, „Die Dompteuse und das Raubtier!“ Das atemberaubende Weib umkreist ihn, streichelt mit dem Leder der Peitsche über seinen Rücken, seinen Po, seinen Bauch und seinen schräg nach vorne und ...
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