1. Überfall


    Datum: 19.05.2024, Kategorien: Inzest / Tabu

    „Torsten? Ich bin's, Nora."
    
    „Schwesterherz. Dich gibt es noch. Dir geht es hoffentlich gut?"
    
    „Nicht wirklich. Darum rufe ich an. Ich habe mich von Michail getrennt."
    
    „Oh, verdammt. Was ist passiert?"
    
    „Lange Geschichte, beziehungsweise Geschichten. In drei Worten: ging nicht mehr."
    
    „Das tut mir leid. Was ist mit dem Kind?"
    
    „Das ... Kind? Du meinst Nele?"
    
    „Ja, habt ihr noch mehr?"
    
    „Sie ist fast achtzehn. Aber bei mir, falls du das fragst."
    
    „Verdammt. Wir haben uns wirklich länger nicht gesehen, hm? Ihr hättet mich ja ruhig hier in Berlin mal besuchen können."
    
    „Oder du uns. Tja, wenn du dir das so wünscht ... wir haben da einen kleinen Anschlag auf dich vor. Lebst du immer noch allein?"
    
    „Mit Herrn Schniefke."
    
    „Herrn Schniefke?"
    
    „Mein Zwergkaninchen."
    
    „Wie originell. Könntest du uns eine Weile aufnehmen?"
    
    „Du meinst ... in meiner Wohnung?"
    
    „Wenn du nicht zusätzlich noch ein Hotel betreibst? Ja, Torsten, in deiner Wohnung."
    
    „Ja, sicher. Aber hast du denn niemand in eurem Kaff ... ich meine, es sind doch über dreihundert Kilometer ..."
    
    „Nein, habe ich nicht. Komm, ich weiß, wir haben uns aus den Augen verloren und alles, aber wir sind immerhin Geschwister, und ..."
    
    „Das wollte ich damit nicht sagen. Natürlich könnt ihr hier ein paar Tage unterkommen und alles. Überhaupt kein Problem. Soll ich euch abholen kommen, oder kommt ihr mit der Bahn, oder ..."
    
    „Wir sind schon hier. Also ist es wirklich okay?"
    
    „Natürlich, wo ...
    ... genau ..."
    
    „Genau vor deiner Wohnungstür. Soll ich klingeln?"
    
    Nora. Ein Überfall, wie er für sie eigentlich typisch war. Hatte sich offenbar überhaupt nicht verändert. Na, sagenhaft. Doch hatte sie. Oje, sie sah wirklich fertig aus. Fiel mir in die Arme und drückte mich wie verrückt.
    
    Ihre Tochter betrachtete mich mit schräg gelegtem Kopf.
    
    „Hey, Nele. Mann, bist du gewachsen."
    
    „Findest du, ich bin fett?"
    
    „Was? Quatsch. Ich meine größenmäßig, so mit weiblichen Rundungen und alles."
    
    „Gefallen dir meine Titten?"
    
    „Öhm ... was?"
    
    „Nele, hör auf damit. Danke, Torsten, du bist echt ein Lebensretter. Kannst du uns mit den Koffern helfen?"
    
    „Hast du ... deinen kompletten Hausstand dabei?"
    
    „Nur die vier Koffer, das Notwendigste. Oh, die Wohnung ist klein."
    
    „Nun, ich ... allein, das heißt wir zwei ..."
    
    „Iiih, da ist eine Riesenratte!", ließ Nele zusammen mit ihren Koffern ab.
    
    „Das ist Herr Schniefke, und keine Ratte, sondern ein Zwergkaninchen. Schniefke, komm her, wir haben Besuch, zurück in den Käfig."
    
    Ja, wo Karnickel doch aufs Wort gehorchen. Der hat doch schon wieder einen Weg durch die Absperrung gefunden, wo denn diesmal? Nicht hinters Sofa, du Rammelhannes. Wehe, du pisst da hin, oder knabberst am Kabel. Ha! Da habe ich dich!
    
    „Ist das eklig, hier sind ja überall Hasen-Köttel ... Mama, können wir nicht ins Hotel?"
    
    „Die sind total trocken, die fege ich zusammen, und gut ist. Hätte ich gewusst, dass ihr kommt, wäre er schon längst im ...
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