1. Überfall


    Datum: 19.05.2024, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... Käfig. Setzt euch doch erstmal. Einen Kaffee?"
    
    „Gerne. Er ist ja süß, warum macht er jetzt so einen Lärm?"
    
    „Er klopft. Mit den Hinterpfoten. Zeigt, dass er hier der Herr im Haus ist. Der beruhigt sich gleich wieder. Wahrscheinlich ist er sauer, dass seine Auslaufzeit verkürzt wurde."
    
    „Aber schmusig. Oh, er leckt mir die Hand", freute sich meine Nichte, die ihn kurzerhand aus dem Käfig und in den Arm genommen hatte.
    
    „Das ging ja schnell."
    
    Ja, eigentlich konnte er Fremde nicht ausstehen. Egal, Kaffee. Nora. Meine sechs Jahre ältere Schwester, also war sie jetzt zweiundvierzig. Immer noch so anstrengend, wie ich sie in Erinnerung hatte. Und Nele ... offenbar auch eine Handvoll. Klasse.
    
    Normaler Teenager halt. Aber die beiden, auf vierzig Quadratmetern, mit Schniefke und mir? Holla, das würde ein Spaß werden.
    
    „Milch? Hoffentlich keinen Zucker?"
    
    „Nein, immer noch schwarz. Nele nimmt Milch und Zucker."
    
    „Letzteren habe ich nicht. Süßstoff vielleicht? Honig?"
    
    „Honig? In den Kaffee? Du bist ja abartig, Alter."
    
    „Wartet, ich klopf' drüben bei Luise, die kann mir bestimmt Zucker borgen."
    
    Ja, bloß raus hier. Shit. Das konnte ja was geben. Luisa, meine achtzigjährige Nachbarin, schaffte es in unter einer Minute zur Tür. Wahnsinn. Sie war total lieb, ich machte eigentlich alle Einkäufe für sie und half ihr mit dem Putzen.
    
    Sie war in den letzten Jahren echt klapprig geworden. Seit Covid traute sie sich kaum noch vor die Tür. Und gab mir natürlich den ...
    ... Zucker. Ich erzählte ihr kurz von dem unerwarteten Besuch. Sie freute sich für mich. Na, immerhin freut sich jemand.
    
    Begeistert sahen weder meine Schwester noch Ablegerin aus. Ich fegte schnell noch Schniefkes Hinterlassenschaften zusammen und ließ mich in den Sessel fallen.
    
    „So, da seid ihr also."
    
    „Da sind wir. Tut mir echt leid, dass wir so reinplatzen. Es war eine spontane Entscheidung. Die Wohnsituation wurde unerträglich. Wir haben es nicht mehr ausgehalten."
    
    „Oh ... natürlich. Was ... ist passiert?"
    
    „Papa hat die Postbotin gefickt. Unter anderem. Die aber vor unseren Augen, als wir früher als erwartet vom Einkaufen zurückkamen."
    
    „Oh ... das ist natürlich ... unangenehm."
    
    „Ja, wenn sie wenigstens nicht so eine Gesichtsmatratze ..."
    
    „Nele, halt doch mal deine große Klappe, verdammt. Ja, Michail war untreu. Ich so bekloppt, ihm immer wieder zu verzeihen, ihm immer wieder eine neue Chance zu geben. Aber das ... hat das Fass dann zum Überlaufen gebracht."
    
    „Vor allem wollte er nicht mal aufhören, bevor er fertig wurde, ich meine ..."
    
    „Wir wissen alle, was du meinst. Sei jetzt bitte still. Ja, und dann haben wir die Koffer gepackt und sind raus. Ohne zu wissen, wohin."
    
    „Wir hätten bei Lucie in die WG ..."
    
    „Nein, hätten wir nicht. Aber ich wusste wirklich nicht, dass du hier so einem kleinen Lo ... so einer schnuckligen kleinen Wohnung haust. Als ich dich das letzte Mal besucht habe ..."
    
    „Habe ich mit Edda zusammengewohnt, in einer vier ...
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