1. Überfall


    Datum: 19.05.2024, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... nicht nur, weil du meine einzige bist. Ganz ehrlich, ich habe deinen Michail nie gemocht, und ein Grund, warum ich mich so selten gemeldet habe, war, dass ich auf ihn irgendwie keinen Bock hatte."
    
    „Du hättest doch mal einen Ton sagen können. Deinem Urteil habe ich immer vertraut, das weißt du."
    
    Hm, sentimentale Verbrämung unserer Kindheit und Jugend. Lassen wir in ihrem Zustand durchgehen. Da kam die neue und verschärfte Version ihres damaligen Selbst zurück. Mit guter Laune und dem Essen.
    
    „Sag nicht, dass du gleich einen besonderen Gast für deinen achtzehnten Geburtstag gefunden hast", mutmaßte Nora.
    
    „Mal sehen, die Jungs in der Dönerbude waren auf jeden Fall nett."
    
    Und verheiratet. Das konnte ich ihr ja in den nächsten Tagen nochmal stecken. Schrecken würde sie das wahrscheinlich nicht. Wenn sogar das erwiesenermaße Arschloch von Vater in Betracht gezogen wurde. Und ... ich, das soll der Blick wohl sagen.
    
    „Warum hast du keine Frau? Du siehst doch niedlich aus, für so 'n alten Fritzen."
    
    „Na verbindlichen Dank. Ich habe die Frau, von der ich mich schmerzhaft getrennt habe, über alles geliebt. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, das noch einmal zu tun."
    
    „Na, muss doch nicht. Jetzt sind wir ja auch hier. Wenn das so lang her ist, musst du doch ordentlich Druck auf der Kanne haben."
    
    „Nele!"
    
    „Wir können dir Dampf ablassen helfen. Komm, was verziehst du so das Gesicht, Mama, Papa hat doch alle außer dir gepoppt, das hast du mir doch ...
    ... gesagt."
    
    „Spinnst du? Das ist mein Bruder, von dem du da sprichst. Merkst du nicht mal, wie peinlich und unangenehm das für unseren Gastgeber ist? Verdammt, wenn du als erwachsen akzeptiert werden willst, verhalte dich langsam auch so. Und halte deine obszöne Fantasie mal in Schach. Du bist unmöglich, so habe ich dich nicht erzogen."
    
    „Nun, gutes Kind ..."
    
    „Oh, wenn du darauf abfährst, ich habe von meiner englischen Austauschschülerin eine Schuluniform als Geschenk gekriegt, da passe ich gerade noch so rein, und ..."
    
    „Nele! Schluss!"
    
    „Nun, mit Uniformen habe ich gar nichts am Hut. Falls das alle Beteiligten ausreichend beruhigt. Deine Mutter hat mir von der Vereinbarung erzählt, und den Hintergründen deines ... nun, etwas singulären Interesses."
    
    „Hä?"
    
    „Warum du nur an Sex denken kannst. Mach dir keine Gedanken. Außerhalb dieser vier Wände wirst du ein reichhaltiges Angebot gleichaltriger oder marginal älterer Freiwilliger für die Belohnung deines Durchhaltevermögens finden. Immerhin bist du in Berlin."
    
    „Warum in die Ferne schweifen ..."
    
    Boah. Die war echt eine Handvoll. Nora schien nicht mehr eingreifen zu können. Wahrscheinlich war das für sie ohnehin nur noch weißes Rauschen, wenn sie das als Dauerbeschallung bekam. Es schien ihr auch wieder etwas schlechter zu gehen.
    
    „Nora, bist du okay?", fragte ich sorgenvoll, als sie ihr Döner halb gegessen auf den Tisch legte, nachdem sie es schon eine Minute nur noch gehalten hatte.
    
    „Ich kann nicht mehr. Nele, bitte, ...
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