1. „Die Kunst braucht mehr nackte Männer - und Frauen!“ - von einem Multitalent, das auszog, um ausgezogen zu werden - Teil 2


    Datum: 26.04.2019, Kategorien: Kunst,

    ... meine künstlerischen Pläne nicht das geringste Verständnis. „Einmal nackt, immer nackt“, erklärte er lapidar. „Außerdem hast du unterschrieben, dass du keinen Auftrag ablehnen darfst. Hast du das vergessen?“
    
    Ich erinnerte mich an die seltsame Klausel im Vertrag und auch an die ausstehenden Raten meines Autokredits, was ein ziemlich ungutes Gefühl in meinem Magen verursachte.
    
    Jetzt kam die „Good Cop/Bad Cop-Nummer“, denn Frau Graf machte plötzlich auf „verständnisvoll“: „Schau, Michael, nackte Frauen sieht man allerorten: auf der Bühne, in Zeitschriften, auf Gemälden. Aber was ist mit den nackten Männern? Mona, mein Mann und ich sind der Überzeugung: Die Kunst braucht mehr nackte Männer! Und dein athletischer Körper kann sich doch wirklich sehen lassen. Aber wenn du dich unwohl bei dem Gedanken fühlst, dich jetzt auszuziehen, dann hilft dir vielleicht das hier ...“ Die Gräfin hatte plötzlich ihr Smartphone in der Hand, tippte zwei Tasten und sagte: „Du kannst kommen, Schätzchen!“.
    
    Dann ging die Tür auf - und die schöne Julia trat ein. Die schöne Tänzerin Julia von der Geburtstagsfeier am Vortag! Würdig wie eine Königin setzte sie langsam einen Fuß vor den anderen. Ich befürchte, mir ist die Kinnlade bis zum Boden runter geknallt, denn heute trug Julia keinen Glitzer-Mini, kein Jäckchen und auch keinen Zylinder - sondern sie war splitternackt!
    
    Sie hatte (und hat immer noch) den durchtrainierten und doch grazilen Körper einer Tänzerin, die Taille war schmal, der ...
    ... Bauch flach, Brüste und Pobacken präsentierten sich dagegen in den perfektesten Rundungen (kann man „perfekt“ überhaupt steigern? Ja, im Fall von Julia kann man!). Die Beine waren auch ohne High Heels lang und wohlgeformt.
    
    „Hallo Bühnenpartner!“, hauchte die nackte Königin mit der blonden Löwenmähne, „höchste Zeit, dass ich mich für deinen tollen Einsatz gestern revanchiere.“
    
    Sie kam auf uns zu, dann ging sie wie ein Kätzchen auf alle viere und küsste erst Mona und dann der Gräfin und zum Schluss dem Grafen die Schuhe. Als sie sich wieder erhob, wandte sich mir zu und löste, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt, den Knoten auf der linken Seite meines Lendenschurzes.
    
    Ich war noch immer viel zu verdutzt, um reagieren zu können. So ließ ich es geschehen, dass mich Julia nackt auszog. Und ich ließ es auch geschehen, dass Mona begann, Fotos von Julia und mir zu machen. Julia poste und lächelte geübt, ich tat irgendwie mein Bestes. Dann wandte sich Mona an ihre Auftraggeber: „Tanja, Roland, ich brauche eure Hilfe. Tanja macht bitte den Anfang. Nimm dir bitte einen Stuhl und setz dich direkt vor Michael hin! Und jetzt schlag das rechte Bein über das linke!“
    
    Als die Gräfin die gewünschte Position eingenommen hatte, war ich wieder an der Reihe. „Und nun, Michael“, befahl Mona, „knie dich hin! Jetzt küsse Tanjas rechten Schuh! Und jetzt leck den Schuh ab!“
    
    Ich gehorchte; warum, das kann ich nicht wirklich sagen. Ich hätte schließlich einfach mein Zeug packen und ...
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