1. „Die Kunst braucht mehr nackte Männer - und Frauen!“ - von einem Multitalent, das auszog, um ausgezogen zu werden - Teil 2


    Datum: 26.04.2019, Kategorien: Kunst,

    ... gehen können. Stattdessen kniete ich splitternackt vor einer Frau und leckte minutenlang ihren rechten Schuh – wobei alle paar Sekunden ein Bild von mir und dem Damenbein gemacht wurde. Okay, ich geb´s zu: Tanja Grafs Füße zu küssen, kostete mich nicht wirklich Überwindung. Anders war die Sache, als Roland Graf auf Monas Anweisung hin Tanjas Rolle übernehmen sollte.
    
    „Bitte nicht!“, flehte ich. „Die Kunden könnten die Fotos falsch deuten und mich für Schwulenpartys buchen. Das möchte ich aber nicht. Ich mache Euch ein Angebot, Eure Durchlaucht, Graf Roland: Ich küsse Euch jederzeit die Füße, wenn Ihr wollt, aber bitte ohne Kamera!“
    
    „Hast du etwas gegen Homosexuelle?“, fragte mich der Graf.
    
    „Nein, überhaupt nicht. Aber ...“
    
    „Was aber?! Hast du schon vergessen, was du vorhin gelobt hast?“
    
    Ach ja, dass ich die Befehle der Grafens ohne Widerspruch befolgen werde. Ich hatte das ganze zwar eher für einen Spaß gehalten, aber meine neuen „Chefs“ schienen diesbezüglich keinen Spaß zu verstehen.
    
    Der Graf war noch nicht fertig mit seiner Gardinenpredigt: „Damit du ein für alle Mal weißt, was du bist, sagst du jetzt zehn Mal: 'Ich, Michael, bin der nackte Sklave von Gräfin Tanja und Graf Roland.'“
    
    Vom angezogenen Künstler zum nackten Sklaven in einer halben Stunde – eine Karriere-Typ scheine ich nicht zu sein. Naja, dann sagte ich halt zehn Mal mein Straf-Sprüchlein auf: „Ich, Michael, bin der nackte Sklave von Gräfin Tanja und Graf Roland.“
    
    Anschließend küsste ...
    ... und leckte ich unter dem beständigen Klicken der Kamera den rechten Schuh des Grafen.
    
    Es dauerte gefühlt eine halbe Ewigkeit, bis die Angezogenen mit der Ausbeute der Foto-Session zufrieden waren. Mona knipste die Scheinwerfer aus und verabschiedete sich mit herzlichen Umarmungen und Küsschen auf die Wangen von ihren Auftraggebern. Die nackte Julia küsste ihr die braunen Wildlederpumps. Dann kam Mona auf mich zu und sagte freundlich: „Du hast echt Talent. Ich drück dir die Daumen für deine berufliche Zukunft. Und verkühl´ dich nicht!“
    
    Erst jetzt fiel mir auf, dass ich noch immer nackt war. So schnell kann man sich daran gewöhnen. „Vielen Dank!“, antwortete ich und beschloss, die hübsche, dralle Fotografin so zu verabschieden, wie Julia es getan hatte: Ich ging auf alle viere und küsste ihre Füße. Mona nahm diese Demutsgeste so selbstverständlich hin, als hätten wir uns die Hände geschüttelt. Auch die Grafens schienen nichts anderes von mir erwartet zu haben. Ich stand wieder auf, und die Fotografin verließ das Haus.
    
    Dann sagte Gräfin Tanja: „Sklave Michael, du darfst dich anziehen und nach Hause fahren! Wir melden uns wieder bei dir. Übrigens empfehle ich dir, zu Hause stets nackt herumzulaufen, falls du das nicht ohnehin tust. So baust du die Hemmungen bei den Auftritten ab.“
    
    Eigentlich wäre ich fast lieber geblieben, und zwar solang die nackte Julia hier war. Aber ich hatte schon kapiert: Den Grafens widerspricht man am besten nicht! So zog ich meine Kleider an, ...
«12...456...»