Böse Mädchen 02
Datum: 29.05.2024,
Kategorien:
Lesben Sex
... ihnen Deutsch verstand und er seine blöde Klappe zu weit aufgerissen hat. Hast du jetzt Mitleid mit dem Freak?"
„Nein. Ja. Ich weiß nicht. Scheiße. Jara, bitte, solche Aktionen will ich nicht noch einmal erleben. Das war zu hart, ich... ich bin da nicht wie du."
Sie seufzte und strich durch mein Haar.
„Alles okay. Klar, dass dich das überfordert."
Langsam beruhigte ich mich nun doch. Die Ameisen hatten ihren Abtransport der toten Kakerlake tatsächlich abgeschlossen, es lagen nur ein paar winzige Stücke auf ihrer Straße, die aber bewegt wurden. Meine Gedanken wurden wieder klarer.
„Sag mal, was war denn dein ursprünglicher Plan? Was genau hattest du mit dem Typen vor?"
„Nun, man muss natürlich flexibel auf die Situation reagieren, aber ich dachte daran, ihm vorzuschlagen, dass er sich von uns ans Bett fesseln lässt... für meinen speziellen Trick. Und dann mit seiner Brieftasche abhauen."
In der Theorie vielleicht ein guter Plan. Aber praktisch voller unabsehbarer Gefahren. Der Typ war groß und kräftig gewesen, wer weiß, was alles hätte passieren können.
„Jara, bitte, lass uns einfach nur noch Urlaub machen. Wir haben genug Geld, das ist es alles nicht wert."
„Okay. Mach dir keine Sorgen. Es war eine kitzlige Situation, aber notfalls wäre ich mit dem Typen fertig geworden."
„Auch davor habe ich Angst, verstehst du das?"
Sie antwortete nicht darauf. Dachte lange nach und rauchte schweigend eine weitere Zigarette, bevor sie dann vorschlug, ...
... dass wir uns wieder zum Fernsehen gucken ins Bett begeben. Wir kuschelten und schauten Kinder-Cartoons. Am Folgetag suchten wir uns Ziele, die vom Stadtkern entfernt lagen. Liefen dazu unseren Ankunftsweg zurück und nahmen von dort ein Taxi. Ließen uns von dem Taxifahrer und seinen Nachfolgern Tipps für Gärten und kleinere Sehenswürdigkeiten geben, wobei wir Jaras Vorlieben für schöne Motive bekanntgaben. Dass sie malte. Und wurden nicht enttäuscht.
Selbst die Hitze ließ sich in den schattigen Gärten und kühlen Gebäuden ganz gut ertragen. Genug Pausen in klimatisierten Cafés und Restaurants machten wir auch. Aßen früh zu Abend und kehrten über die vertraute Route vom Platz der Gehenkten lange vor Anbruch der Dunkelheit in unsere Unterkunft zurück. Ich atmete auf.
Irgendwie hatte ich trotz unserer sicheren Transfers in Taxis und dem Abhängen an Orten, wo ich mir den Typen nun wirklich nicht vorstellen konnte, doch irgendwie unterschwellig Angst gehabt, wir könnten ihm noch einmal begegnen. Sogar Herzklopfen bekommen, wenn ihm Leute von hinten ähnlich sahen. Ich hoffte nur, dass er tatsächlich trotz des Diebstahls nachhause geflogen war.
Den nächsten und letzten Tag in Marrakesch verbrachten wir bei vierzig Grad im Aqua-Park Eden, der etwas außerhalb im Süden der Stadt lag. Es gab eine Buslinie, die einen direkt dorthin fuhr und vor der berühmten Koutoubia-Moschee hielt. Allerdings mussten wir fast eine halbe Stunde warten, und das war in der Hitze eine Qual, weil alle ...