Böse Mädchen 02
Datum: 29.05.2024,
Kategorien:
Lesben Sex
... nun führen mussten.
„Ich muss dann gleich raus, damit ich in die S-Bahn nach Strausberg umsteigen kann", informierte ich sie.
Sie sah mich verzweifelt an. Nickte dann langsam, und wendete ihren Blick ab. Erst als ich aufstand, um den Rucksack aufzusetzen, stand sie mit mir auf, umarmte mich und gab mir einen letzten Kuss. Ich war wie sie unfähig, ein Wort des Abschieds zu finden. Ich taumelte aus der U-Bahn. Sah, wie meine Geliebte mit der anfahrenden U-Bahn aus meinem Gesichtsfeld verschwand.
Ich habe keinerlei Erinnerung mehr an die S-Bahn-Fahrt nach Strausberg. War wie betäubt, erwachte erst halbwegs, als ich vor der Haustür meines Elternhauses stand. Klingelte dann, weil mein Schlüssel im oberen Fach meines Rucksacks und nicht im kleinen Handgepäck war.
Meine Mutter öffnete die Tür, ihr freudiger Gesichtsausdruck machte schnell Bestürzung Platz.
„Wo ist Jara?", hörte ich sie noch fragen. Dann wischten meine Tränen in ihrer Umarmung alle weiteren Wahrnehmungen weg.
Ich saß eine Weile mit ihr in der Küche herum, sie versuchte mich zum Essen zu bewegen, aber ich kriegte nichts runter, trank nur einen Kaffee. Schaffte es auch nicht, ihr irgendetwas zu erklären. Sie begriff selbstverständlich trotzdem, was gerade passiert war. Drängte mich nicht, ihr etwas zu erzählen, spürte, dass ich das in diesem Moment nicht konnte.
Ich legte mich dann in meinem Zimmer auf mein Bett, und bekam einen langen Weinanfall. Den sie hören musste, weil ich es nicht einmal ...
... geschafft hatte, meine Tür zu schließen. Irgendwann hörte ich sie telefonieren, bestimmt mit meinem Vater. Nach dem langen Weinen wurde ich nicht nur ruhig, sondern auch müde und schlief übergangslos ein.
Ich wurde vom Streicheln meines Haares wach. Mein Vater hatte sich zu mir aufs Bett gesetzt und umarmte mich, als ich mich aufrichtete. „Ach Papa..."
„Ich weiß, mein Schatz, ich weiß. Ich weiß alles."
Mein Kopfschütteln quittierte er mit einem Lächeln, das mich verwirrte.
„Doch, das tue ich. Wer Jara wirklich war, und was sie in ihrem Leben alles angestellt hat. Das war erst Zufall, weil ich im Internet nach weiteren Informationen über ihren Vater gesucht habe. Und dabei auf ihre Geschichte gestoßen bin. Schon während eurer ersten Woche in Marokko. So etwas geahnt hatte ich allerdings aber schon zuvor."
Fassungslos starrte ich ihn an.
„Alle weiteren Informationen habe ich dann kürzlich von einer anderen Quelle bekommen. Zumindest alle wichtigen. Wie dem auch sei, es war die richtige Entscheidung, dich von dieser Jara zu trennen. Das war keine Frau für dich. Sie hätte dich unglücklich gemacht."
Ich setzte zur Entgegnung an, aber er legte mir einen Finger auf den Mund.
„Du hast etwas Besseres verdient. Eine Frau, die nicht auf der Flucht ist. Der ihre Liebe zu dir wichtiger als alles andere ist. Keine gesuchte Verbrecherin, die sie zumindest de jure und de facto war. Jemand mit einer Zukunft. Vielleicht... eine begnadete Künstlerin, wie, sagen wir, zum ...