1. Die Verwandlungen des Nils Abel


    Datum: 07.06.2024, Kategorien: BDSM

    ... dafür. Er erinnerte sich daran, dass in seinem anderen Leben ein SM-Club existiert hatte, der damit warb, der älteste der Stadt zu sein. Er erinnerte nicht den Namen, aber wusste ungefähr in welcher Gegend er lag. Leider war in dieser Zeit das Internet noch in den Kinderschuhen, so dass nicht alles dort zu finden war.
    
    So schwang er sich am Abend auf sein Fahrrad und radelte die besagte Gegend ab. Schließlich fand er etwas. Es lag im Vergnügungsviertel etwas abseits in einer ruhigen Nebenstraße. Vor der Tür hing ein Glaskasten mit einer Getränkekarte darin. Die Preisgestaltung war interessant. Für einzelne Herren gesalzen, für einzelne Frauen umsonst und für Herren in Damenbegleitung überraschend moderat.
    
    Er notierte sich auf einem Zettel den Namen, die Adresse und die Telefonnummer, die auf der Getränkekarte ebenfalls verzeichnet war. Sogar der Name der Inhaberin stand dort. Mit dem Zettel versehen machte er sich auf den Heimweg. Und nun? Er überlegte sich, ob er nicht gerade dabei wäre, eine Dummheit zu begehen. Wollte er einfach anrufen? Und dann? Schließlich war ein SM-Club keine Sexualberatungsstelle und mit so einer Bemerkung wäre er wahrscheinlich schneller abgewimmelt als er die Telefonnummer wählen könnte. Andererseits: Was sollte eine Beratungsstelle? Dort würde kaum eine erfahrene Domina agieren.
    
    Sonntagsspiele ohne Bundesliga
    
    Endlich kam der Sonntagmorgen doch. Selma begrüßte ihn mit einer Umarmung und einem Kuss, ihre Eltern freundlich und neugierig. ...
    ... Selma hatte es eilig, bedankte sich bei ihren Eltern, dass sie das Auto ausleihen durfte, warf sich eine Sporttasche über die Schulter und nahm Nils ins Schlepptau. "Wir fahren nach B. zum Frühstücken." - "Ach, wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich ja zu Hause nichts essen müssen." - "Wer weiß, wozu das noch gut sein wird", orakelte sie, schwieg sich ansonsten aber aus.
    
    B. war ein kleines Kaff eine gute halbe Stunde Autofahrt weg. Nils kannte dort niemanden und niemand dort kannte ihn. Und dieser Umstand sollte sich definitiv als gut erweisen. Selma parkte das Auto am Rand des verschlafenen Nestes und ging den Rest mit Nils zu Fuß. Im Zentrum stand eine imposante alte Backsteinkirche auf einem runden Platz.
    
    Gegenüber des Eingangs ein Café mit Tischen im Freien auf einer kiesbestreuten Fläche. Niemand zu sehen. Selma ging ins Innere, woraufhin ein Kellner kam und schnell eines der verwaisten Tischchen eindeckte. Offensichtlich hatte Selma schon für beide bestellt, denn der Kellner verschwand nur kurz und brachte zweimal Frühstück und zwei Kännchen Kaffee. Danach verschwand er wieder.
    
    Selma holte das Hundehalsband aus der Sporttasche und legte es Nils um: "So, jetzt schön auf alle Viere, wie es sich für einen Vierbeiner gehört." Nils blickte sich vorsichtig um. Als er nicht sofort gehorchte, bekam er eine Ohrfeige. Selma riss den Stuhl, auf dem er gesessen hatte um, dass er zu Boden plumpste. "Los jetzt!", herrschte sie ihn an. Etwas verdattert kniete er sich vor ...
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