1. Mein Harem 14


    Datum: 12.06.2024, Kategorien: BDSM

    ... haben Sie Recht. BDSM ist eine Art zu leben. Und zu lieben."
    
    „Lieben? Da steigen Sie aber sehr hoch ein. Für mich ist BDSM erst mal Sex und Lebensart. Sollen wir uns nicht duzen, Herr Kollege?" Sie hob ihr Glas.
    
    „Sehr gern!" Ich stieß mit ihr an. „Lydia, vielleicht sind wir da unterschiedlich. Aber ich kann keine Sub längere Zeit dominieren, ohne mich zumindest ein kleines bisschen in sie zu verlieben. Oder wenigstens die Hoffnung darauf zu haben. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass eine Sklavin wirkliche Hingabe und Unterwerfung nur mit dem gleichen Bedürfnis und derselben Hoffnung zu schenken vermag."
    
    „Jakob, du bist ja ein Romantiker!" rief Lydia zynisch.
    
    „Mir ist schon Schlimmeres vorgeworfen worden" gab ich grinsend zurück. Insgeheim begann mich ihre zynisch-missbilligende Art aber zu ärgern. „Wir Menschen wollen doch letztlich alle geliebt werden. Und was ist Sex denn ohne jegliche Liebe und Romantik?"
    
    „Geil, mein Lieber! Das ist er. Geil! Dominanter Sex ist eine Art, sich auszudrücken, aus sich herauszugehen, sich zu finden, sich auszutoben, aufzutanken für den faden Alltag" schwärmte Lydia begeistert.
    
    Mir wurde etwas flau bei diesen egomanischen Ausführungen. „Und deine Subs sind dazu nur Mittel zum Zweck?" fragte ich daher.
    
    „Natürlich! Und das tolle ist: Sie wollen es! Und zwar ganz genau so und nicht anders! Für sie ist es das, was sie brauchen. Das passt doch wunderbar! Findest du nicht?"
    
    Mir wurde kalt trotz der wärmenden ...
    ... Sonnenstrahlen. Nach kurzem Nachdenken sagte ich: „Ich glaube, ich verstehe. Es ist also eine äußerst praktische Fügung der menschlichen Natur, dass es Dominas wie dich und Subs wie Andrea gibt. Der dominante Teil kann sich ausleben, indem er ständigen Druck auf den devoten Part ausübt. Und die Sub ist glücklich und geil, weil sie gedemütigt und benutzt wird. Du hast deine Rolle. Und Andrea hat ihre. Und damit seid ihr beide glücklich."
    
    „Genau!" Lydia strahlte.
    
    „So kann man das natürlich sehen. Aber ich glaube, ich könnte das nicht!" sagte ich mit Überzeugung.
    
    „Was denn?" fragte die Domina.
    
    „Eine Rolle ausfüllen. Den ganzen Tag den knallharten Dom spielen."
    
    Lydia verdrehte die Augen. „Jetzt fängst du wieder mit dem Spielen an! Es ist ja kein spielen! Es ist einfach die Art, wie man ist. Oder „frau" in meinem Fall. Die Art, wie ich meiner Sub begegne. So und nicht anders. Vielleicht sind 24/7-Beziehungen deswegen auch so anstrengend. Ich bin jedenfalls froh, dass ich meine Sklavin nicht dauernd um die Ohren habe!" Sie zerrte Andrea an den Haaren hoch und spuckte ihr ins Gesicht. Dann ließ sie sie wieder los.
    
    Ich schaute mir das Schauspiel an. Denn das war es: ein Schauspiel. Dann sagte ich: „Natürlich geht das nicht 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche. Weil es eine rein sexuelle Beziehung ist, die du beschreibst. Mit einem One-Night-Stand, den ich nicht näher kennenlernen will, ziehe ich ja auch nicht zusammen."
    
    „Völlig richtig, Jakob."
    
    Darshanna und Emily kamen ...
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