1. Im Licht der Scheinwerfer


    Datum: 30.04.2019, Kategorien: BDSM

    ... Wert darauf, dass gerade bei den ersten Aufnahmen eine ungestörte Atmosphäre herrsche. Die meisten Künstler würden sowieso freiberuflich arbeiten und sich nur nach Absprache im Verlag einfinden.
    
    Schon bei dieser Ankündigung durchflutete mich ein warmes Gefühl der Aufregung und ich konzentrierte mich kaum auf die Inhalte des Arbeitsvertrages. Hätte er mir auf diese Art einen Kühlschrank andrehen wollen, wäre es ihm zweifellos gelungen.
    
    Nach den Formalitäten eröffnete mir Mr. Cool, dass er wahrscheinlich schon einen Kunden an der Hand habe, für dessen Auftrag ich vom Alter und Aussehen genau die Richtige sei.
    
    Es handle sich um einen vermögenden Herrn aus Nahost, der schon öfter Kunstwerke im Verlag habe fertigen lassen. Dieses Mal hätte er anklingen lassen, an einer Bilderreihe der jungen Kleopatra im alten Ägypten interessiert zu sein. Allerdings sei seine Grundeinstellung nicht mit der herausragenden Stellung Kleopatras als weibliches Oberhaupt der arabischen Gesellschaft zu vereinbaren und das solle auf den Bildern entsprechend zum Ausdruck kommen.
    
    Meine fragenden Blicke überging Mr. Cool mit dem Hinweis, dass zu allererst sowieso die Fertigung eines Model-Books erforderlich sei, mit dem er seinen Kunden das erwählte "Objekt" vorstellen könne. Er sei jedoch sicher, dass der Kunde sich seiner Wahl anschließen werde.
    
    Zu den Probeaufnahmen, die direkt auch für das Model-Book verwendet werden sollten, führte mich Herr Sommer eine Treppe hinauf in das Atelier des ...
    ... Verlages.
    
    Wenn ich schon von den Büroräumlichkeiten beeindruckt war, raubte mir die Ausstattung der verschiedenen Räume, durch die er mich führte, fast den Atem. Ich hatte in den letzten Jahren ja schon an einigen Locations gemodelt, aber diese Szenerien und technischen Möglichkeiten machten bestimmt einigen Fernsehstudios Konkurrenz.
    
    Für die Probeaufnahmen wählte Mr. Cool einen der schlichter ausgestatteten Räume. Zur Hälfte waren die Wände großflächig mit Leinwänden versehen, auf die verschiedene Landschaften oder Farbtöne projektiert werden konnten. Ansonsten standen mittig ein großes freies Podest und die übliche Fotoausstattung davor.
    
    Zunächst fertigte Herr Sommer einige Portrait-und Ganzkörperaufnahmen, wobei er die von mir ausgesuchte Kleidung lobte, was mich seltsamer Weise mit albernem Stolz erfüllte.
    
    Die Kamera klickte und ich konnte zeigen, dass ich in den letzten Jahren schon gelernt hatte, mich entsprechend zu positionieren.
    
    Dann legten wir eine Pause ein und er rollte einige metallene Gerätschaften, deren Funktion sich mir nicht erschloss, aber entfernt an Hebebühnen oder Flaschenzüge erinnerten, in den Raum.
    
    Ich trank derweil ein Glas von dem gekühlten Sekt, der in einer gemütlichen Lounge zur Pause bereit stand. Es musste außer dem Chef beruhigender Weise wohl doch noch eine angestellte Person heute hier zugegen sein, die von meinem Engagement wusste. Wie auf Bestellung erschien genau in diesem Augenblick ein Jüngling in schrägem Outfit, der ...
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