Kein Safeword
Datum: 02.05.2019,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
... behinderte mich die Vorgabe, ihr nicht weh zu tun, einigermaßen. Ganz offensichtlich wollte sie das Spiel ansonsten in aller Konsequenz auskosten. In Ordnung, ich war dabei.
Sie hatte schon bewiesen, dass sie in ihrer Wortwahl heute nicht zimperlich war. Also schöpfte ich aus der dunkelsten Tiefe des Repertoires, das ich mir in meiner Rolle angeeignet hatte. Ganz nah bewegte ich meinen Mund an ihr Ohr, so dass sie meinen heißen Atem spüren musste.
„Hör mal zu, du nichtsnutzige Nutte" raunte ich bedrohlich, „entweder bleibst du sofort ganz still liegen oder ich sorge dafür, dass du nie mehr aufstehst. Es liegt ganz an dir."
Dabei drückte ich mit einer Pranke gerade mal so kräftig gegen ihre Kehle, dass sie den Eindruck gewinnen musste, ich wolle sie würgen. Selbstverständlich könnte ich ihr nie wirklich etwas antun, aber meine Darbietung schien sie beeindruckt zu haben. Die Spannung wich aus ihrem Körper und sie sackte auf der Liege zusammen.
Eiligst fischte ich meine Jeans heran, zerrte den Gürtel heraus und wickelte ihn um ihre Arme, die ich nach hinten gebogen hatte. Dann plagte ich mich damit ab, die Hose um ihre Schenkel zu verknoten. Ich stemmte mich hoch und sah auf das Paket herab, das ich geschnürt hatte. Die Fesseln wirkten mehr als nur ein bisschen dürftig und würden einen halbwegs beherzten Fluchtversuch nicht verhindern. So musste ich sie virtuell verstärken.
„Du rührst dich nicht vom Fleck. Wenn ich sehe, dass du auch nur versuchst, dich zu ...
... bewegen, wird dies das letzte gewesen sein, was du je tun wirst. Klar?"
Ich hatte das bedrohlichste Grollen in meine Stimme gelegt, zu dem ich fähig war, und es schien zu wirken. Sie erstarrte in ihrer unbequemen Lage, halb auf dem Sofa vornübergebeugt. Im kümmerlichen Licht von der Straße wirkte ihre Figur ungewohnt schlank und sportlich, was ich mir durch die verzerrte Haltung, in die ich sie gezwungen hatte, erklärte.
Zu dumm, dass ich wegen der breiten, improvisierten Augenbinde ihr Gesicht nicht sehen konnte. Doch ich konnte es mir gut genug vorstellen, denn schon oft hatte ich erlebt, wie sich die wachsende Lust in ihre Züge stahl, während sie darauf wartete, was ich mich einfallen ließ, um die Nacht für uns beide einmalig und unvergesslich zu machen. Sie nackt, gefesselt, geknebelt und geblendet schmoren zu lassen, war exakt, was sie jetzt brauchte. Danach wäre sie Wachs in meinen Händen, da war ich sicher.
Mein kleiner, unersättlicher Freund war zwar anderer Meinung und gierte danach, weitere ihrer glückverheißenden Öffnungen zu erkunden. Aber ich war auf einer Mission unterwegs. Um sie zurück zu gewinnen, musste ich jetzt alles richtig machen. Es ging hier nicht um mich, sondern um sie.
Ich würde rasch duschen, um mich anschließend frischer, wacher und besser riechend um sie zu kümmern. Niemand kannte sie so gut wie ich. Ich wusste, was sie brauchte und wie ich es ihr geben konnte. Wenn ich sie daran erinnerte, würde sie den Unsinn, mich verlassen zu wollen, ...