1. Das Refugium Teil 2 - Kapitel 14


    Datum: 26.07.2024, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... und lauschte in den kühlen Morgen, da war ein hochfrequentes Sirren, das da nicht hingehörte. "Achtung, da kommt was, und es ist kein Helikopter."
    
    Lisa hörte das Geräusch ebenfalls, und erkannte es sofort. "Scheiße, Drohne! Sofort die Tür zu!" Eva ließ den Türstein zurollen, und Augenblicke später flog die Drohne über ihr Versteck hinweg, und setzte ihren Weg das Tal hinauf fort.
    
    "Sie wird zurückkommen und patrouillieren, bis ihr der Sprit ausgeht," befürchtete Hans. "Das kann Stunden dauern, unter Umständen Tage. Wir kommen hier nicht weg, solange sie in der Luft ist."
    
    "Dann muss sie weg." Lisa angelte nach ihrem Gewehr, und gab es Walter. "Ich habe schon einmal eine abgeschossen, die Zielautomatik schafft das. Dann kam allerdings postwendend ein Gruß von Nikolai in Form von Granaten."
    
    Wie als Antwort gab es draußen einen gewaltigen Schlag, und die Erde bebte. Staub und kleine Steine rieselten von der Decke. Dann krachte es nochmal, diesmal näher.
    
    "Sie schießen die Artillerie ein," kommentierte Hans. "Die Drohne hilft ihnen die Kanonen genau auszurichten. Sie müssen über die Berge schießen, können also nicht direkt sehen, wohin sie treffen. Die Drohne ist ihr Artilleriebeobachter. Sie muss sofort ausgeschaltet werden."
    
    "Ich mach das." Walter wartete, bis die Drohne den entferntesten Punkt ihrer Flugbahn erreicht hatte, dann öffnete er den Türstein einen Spalt, und schob den Gewehrlauf ein Stückchen hinaus. Er schaltete die Zielautomatik ein, und ...
    ... wartete. Erwartungsgemäß kam die Drohne zurück, und flog über das Versteck hinweg. Walter folgte ihr mit dem Gewehr, und als er die Drohne mit dem Zielfernrohr fand, löste der Schuss automaisch aus.
    
    Die Drohne machte unter der Wucht des Einschlags einen Satz in der Luft, dann brachen Feuer und Rauch aus ihrem Heck, sie zog eine langgezogene Schleife und krachte schließlich steuerlos in eine Felswand.
    
    "Los, raus da, und schnell weg," kommandierte Walter, "und weg vom Haus, die werden uns dort vermuten und es unter Feuer nehmen." Die kleine Gruppe lief los, Sandy und Marianne voraus, dahinter Walter und Hans, die Lisas Trage schleppten, und Eva machte den Schluss. Lisa biss die Zähne zusammen, aber die Erschütterungen verursachten ihr, wie man deutlich an ihrem verkrampften Gesicht sehen konnte, große Schmerzen. Die kleine Gruppe hatte einige hundert Meter Abstand zwischen sich und die Ruine gelegt, als ein erneuter Donnerschlag, gefolgt von einer erbarmungslosen Druckwelle, das Tal erbeben ließ. Da wo gerade noch die Ruine der Schutzhütte gestanden hatte, hob sich der Boden und eine Wolke aus Trümmern und Staub stieg hoch in die Luft, durchsetzt von gelblichen Flammen. Die Reste von Lisas Quadcopter fackelten gerade ab. "Umso besser," dachte Lisa, "selbst wenn die heraufkommen, werden sie da kaum noch etwas vom Copter finden, was ihnen nützt."
    
    "Was passiert jetzt?" Eva sah Walter fragend an.
    
    "Sie werden noch mehr Drohnen schicken," antwortete Walter, "nachsehen, ob sie ...
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