1. Wenn Muttis lernen


    Datum: 04.08.2024, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... sehen uns vor Gericht wieder! Ich mache dich fertig! Dann knallte die Schlafzimmertür zu. Der Putz rieselte wirklich von den Wänden. Weg war sie, eine krachende Haustür war das letzte, was wir von ihr hörten. Vati ist völlig am Boden zerstört, er sieht keinen Ausweg. Da habe ich an dich gedacht, du bist doch Anwalt, vielleicht kannst du das Schlimmste verhindern. Ich liebe Mutti doch auch, aber wie soll sie mir das noch glauben?“
    
    Wieder flossen heiße Tränen, dieses Mal direkt auf Gerds Brust. Ein Herz aus Stein wäre davon geschmolzen. Gerd hatte ein sehr großes und lebendiges Herz. Die hübsche Steffi hieß Berndtsen mit Familienname, das wusste er inzwischen, und einen Fall mit einer Frau Berndtsen hatte er in den letzten Jahren. Dr. Gerd Meyer vergaß so etwas nicht.
    
    Gerd Meyer konnte nur amüsiert lächeln über den abwertenden Begriff Winkeladvokat. Oft genug hatte er von Kollegen, die nicht wie er auf der Sonnenseite standen, wertvolle Tipps bekommen. Er hatte sie immer von gleich zu gleich behandelt und sich stets erkenntlich gezeigt. Die letzten Einzelheiten musste er nicht wissen, das Ergebnis zählte. Seine Verbindungen würden garantiert helfen. Fast immer saßen seine gegnerischen Prozessbeteiligten selbst im Glashaus und hüteten sich, den ersten Stein zu werfen, wenn er dem Kollegen Anwalt einige Andeutungen machte. Oft genug war es deshalb gar nicht erst zur Verhandlung gekommen. Eine außergerichtliche Einigung ohne Presse und Lärm? Sehr vernünftige Idee, das ...
    ... Finanzielle würden die Herren Anwälte sicher ebenso verschwiegen verhandeln. War die Scheidung unabdingbar, ging sie in wenigen Minuten sauber und problemlos über die Bühne. So erfreute sich Gerd Meyer nicht nur bei vielen seiner Kollegen eines guten Rufes, sondern sein Name war auch in den Kreisen der oberen Zehntausend ein Begriff, wenn es galt, einige lästige Probleme diskret und doch fast immer gerecht zu lösen. Selbst einige seiner Mandanten hatten ihn verwundert angeschaut, wenn er nicht das Letztmögliche aus der offensichtlich unterlegenen Partei herauspresste. Sie könnten auch einmal in der Situation ihres Ex-Partners sein, beschwichtigte er seine Mandanten, Sie wären ebenfalls dankbar, fair behandelt zu werden. Sie könnten sich in der Gesellschaft ohne Hass und Rachegedanken begegnen, Sie hatten sich einmal geliebt oder wenigstens nicht von Beginn an bekriegt, schloss er sein überzeugendes Plädoyer vor seinen eigenen Mandanten. Er hatte danach immer zwei neue dankbare Bekannte.
    
    Nur ein einziges Mal ging seine Strategie gänzlich anders aus, weil sich die scheidungswillige Ehefrau urplötzlich entschloss, es noch einmal mit ihrem Mann zu versuchen. Er war als Anwalt in einer denkbar schlechten Situation gewesen. Sein Mandant vögelte seine Sekretärin, eine gewisse Frau Berndtsen, nicht nur einmal, sondern regelmäßig, dessen Frau hatte es entdeckt. Es wäre sehr teuer für seinen Klienten geworden. In letzter Verzweiflung machte Gerd der Gegenpartei ein unmoralisches Angebot, ...
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