1. Mein neues Leben (4)


    Datum: 04.05.2019, Kategorien: Medien,

    ... dann den anderen gegenüber erklären, dass meine vollmundig angekündigte Barzahlung doch nicht machbar war? Verdammt, da hatte ich mich in eine äußerst blöde Situation gebracht! Aber jetzt nützte alles Grübeln nichts mehr, ich musste einfach darauf hoffen, dass er sein Versprechen einhielt.
    
    Inzwischen hatten wir alle unsere Tassen ausgetrunken und wollten gerade aufbrechen, als wir zwei Tische neben uns einen Mann rufen hörten: „Guckt mal, was ich eben auf der Toilette gefunden habe.“ Ich hatte mich schon halb erhoben und plumpste erschrocken auf meinen Stuhl zurück, als ich sah, was der Mann in den Händen hielt: Das waren mein Slip und mein BH! „Die Sachen sind noch warm, da hatte es wohl jemand sehr nötig,“ sagte der Mann lachend und alle starrten auf seine brisanten Fundstücke. Gabi konnte sich nun nicht länger bremsen und musste mir natürlich die Frage stellen: „Hast du nicht genau die gleiche Unterwäsche an, Bigi?“ Ich gab mich desinteressiert und nickte. „Ja, meine sieht so ähnlich aus. Aber die ist noch da, wo sie hin gehört.“ Dabei strich ich mir mit den Händen über die Poseiten und tat so, als wäre das Höschen dort noch vorhanden. „Na ja, ich dachte ja nur, weil du so lange weg warst...“
    
    Ich stand rasch auf und sagte, dass wir nun langsam nach Hause gehen sollten. Gabi sah mich provokativ an. „Wolltest du nicht noch den Tisch kaufen?“ So eine blöde Trulla!
    
    Mist, dachte ich, beinahe hätte es geklappt. Aber nun blieb mir nichts anderes übrig, als in der ...
    ... unteren Etage den Verkäufer aufzusuchen und einen Kaufvertrag für den Couchtisch zu unterschreiben und ihm hoch und heilig zu versichern, dass ich die geforderte Anzahlung später vorbei bringen würde. Als wir das Möbelgeschäft verließen und uns voneinander verabschiedeten, flüsterte mir Gabi ins Ohr: „Ich bin mir ganz sicher, dass das vorhin deine Unterwäsche war.“ Ich zeigte ihr nur einen Vogel, drehte mich um und ließ sie einfach stehen.
    
    Am Donnerstag trafen wir uns dann wieder zum Training. Ich zog mich aus und Gabi, dieses kleine Miststück, hatte sofort ihre Hand an meiner Möse und fummelte dort herum. „He Mädels, am Sonntag will Braunie ihren Busch wegmachen“, rief sie den anderen zu. Dieser blöde Spruch machte mich so wütend, dass ich sie regelrecht anschrie: „Pass auf, du kleiner fetter Zwerg, nimm die Hand da weg, sonst knall ich dir eine!“ Ich war über meinen Wutausbruch selbst erschrocken. Wenn man Gabi „Zwerg“ nannte, war sie sofort beleidigt. Na ja, sie war nun mal nur 1,53 m groß, also schon ein Zwerg. Aber fett konnte man sie eigentlich nicht nennen, sie war lediglich ein wenig pummelig und ziemlich unscheinbar. Gabi zog ihre Hand zurück und funkelte mich zornerfüllt an. Wenn Blicke töten könnten, würde ich diese Zeilen heute sicherlich nicht mehr schreiben können.
    
    „Und damit ihr es wisst, ich lasse mir auch ein Tattoo stechen,“ platzte ich mit meinem kleinen Geheimnis heraus. Ich weiß nicht, warum ich das tat, aber ich fühlte mich einfach gut dabei. Natürlich ...
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