1. Rammeln – der mehrdeutige Begriff


    Datum: 16.08.2024, Kategorien: Erstes Mal

    ... Personen bequem übernachten.
    
    Sie meinte jedoch: «Ja, dazu könnte man den Raum auch verwenden, z.B. nach einer Party. Wegen Alkohol am Steuer und so». Dann schmunzelt sie: «Aber man kann den Raum auch schon während der Party verwenden, nämlich als Spielwiese.»
    
    Mein etwas ratloser Blick schien sie köstlich zu amüsieren. Sie strahlte wie ein kleines Mädchen an Weihnachten. Ihre Mundwinkel reichten von Ohr zu Ohr.
    
    Dabei stellte sie sich ganz nahe vor mich hin und begann mich zu küssen, zuerst eher schüchtern, dann -- als ich nicht protestierte -- etwas heftiger. Ich schaute nach wie vor, als hätte ich keine Ahnung, was man auf einer «Spielwiese» tun könnte. Ich hoffte, sie durch diese Neckerei dazu anstacheln, ein Wort wie «Ficken» zu verwenden.
    
    Also fragte ich möglichst unschuldig: «An was denkst Du denn da?»
    
    «An rammeln!» Sagte es, küsste sofort weiter, sogar etwas heftiger, und drückte mich an sich. Durch die Aussichten auf der Treppe und dieses doch etwas «anzügliche» Gespräch war ich nicht mehr ganz entspannt. Vermutlich hatte sie da schon etwas bemerkt. Während dieser Umarmung konnte ich etwas nachdenken und sagte:
    
    «Das ist aber zweideutig!»
    
    «Warum? Im Alpenraum versteht man darunter eine bestimmte sportliche Betätigung. Weiter im Norden spricht man von balgen oder raufen. Gemeint ist eine Art sanfter Ringkampf. Die Jungen sagen Playfight dazu.»
    
    Sie musste es ja wissen, denn sie hatte drei Söhne im heiratsfähigen Alter, die soeben das Nest verlassen ...
    ... hatten und in die Stadt gezogen waren. Vermutlich unterrichteten sie ihre Mutter sprachmässig immer über die neuesten Entwicklungen. Auch mir war «Playfight» ein Begriff und ich musste mir die Frage verkneifen «mit oder ohne Benefit?», aber das wäre vermutlich etwas zu rasch gewesen, und ich wollte ja unschuldig-unwissend tun. Möglicherweise durchschaute mich die Blondine aus dem Süden sofort und tat nun ihrerseits als könnte sie kein Wässerchen trüben. In den Augenwinkeln konnte ich Schalk aufblitzen sehen.
    
    Nun mein Einwand: «Da ist aber noch eine zweite Bedeutung, an die wohl die meisten sogar zuerst denken. Du weisst doch, was ein Rammler ist.»
    
    «Ein männlicher Hase. Das sagt man auch im Süden so.»
    
    «Ja, und was tun Rammler die ganze Zeit, wann immer sie können?»
    
    «Sie rammeln eine Häsin...»
    
    Sie vermied es erfolgreich, ein Wort wie Bumsen oder gar Ficken zu verwenden. Sie war offenbar zufrieden, mich irgendwie besiegt zu haben, denn nun war ich es, der hätte herumdrücken können. Sie ersparte mir das durch einen weiteren Kuss, der länger dauerte und durch eine gegenseitige Umarmung ergänzt wurde, die es in sich hatte. Sie drückte mich deutlich an sich. Nun gab es keinen Zweifel mehr, dass sie meinen Harten spüren musste. Ich zahlte ihr das noch so gerne mit gleicher Münze heim, denn die Frau hatte wirklich einen supersüssen Po. Ich hätte schon bei der Begrüssung gerne so richtig zugepackt, aber das hätte nicht so recht zu Küsschen rechts und links gepasst. Nun ...
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