1. Im Sexkino 01. Teil


    Datum: 26.08.2024, Kategorien: Schwule

    So waren die Sexkinos in den 80er Jahren.
    
    Ja, man kann sich kaum noch vorstellen, wie die Welt aussah in den 80er Jahren. Keine Pornoseiten, kein Google, nicht einmal Internet, wo man sich über die weibliche Anatomie und ihre Anwendung „weiterbilden" konnte. Höchstens irgendwelche Sex-Magazine, die meist zu teuer waren für Lehrlinge.
    
    Ich stand oft an Zeitungskiosks und sah mir erregt von außen eine Titelseite des Playboy oder Hustler Magazins an, wo man schon einmal einen nackten Busen oder Po zu sehen bekam.
    
    Ich war gerade der Schule entwachsen und als Lehrling in Lehrlingswohnheim der Hauptstadt eingezogen. Ich war der Benjamin von den 30 Lehrlingen hier, alle meine Mitbewohner waren älter als ich. Mein Zimmerkollege Bernd war auch vier Jahre älter als ich und wog wohl das Doppelte von mir. Und gelegentlich hörte ich die Älteren von einem Sexkino reden und welche argen Dinge in den dort laufenden Filmen zu sehen sind. Oralverkehr und auch Analverkehr -- Dinge, die ich mir kaum vorstellen konnte, und da sah man tatsächlich Frauen, die das mitmachten!
    
    Ich als heranreifender junger Erwachsener stand natürlich unter ordentlichem sexuellen Druck. Und es gab so gar keine Möglichkeiten, Mädchen kennenzulernen.
    
    Darum nutzte ich den nächsten Mittwochnachmittag, wo ich eine Neigungsgruppe Gymnastik zu besuchen hatte. Die hatte mir der Arzt im Wohnheim anempfohlen, weil ich so mager und blass war. Zum Glück war der Leiter ein alter schlampiger Mann, der nicht ...
    ... prüfte, wer anwesend war. So konnte ich aus dem Lehrlingswohnheim raus und den Nachmittag machen, was ich wollte, ohne dass die strenge Aufsicht im Wohnheim lästige Fragen stellte.
    
    Und ich wollte doch die argen Filme im Sexkino sehen.
    
    Das Kino war in einem schlecht beleumundeten Viertel nahe dem Bahnhof. Ich schlich mich erst zweimal beim Eingang vorbei, weil in der Nähe andere Menschen waren und mir peinlich war, wenn mich andere hineingehen sahen.
    
    Beim dritten Mal war zum Glück die Gasse leer und ich schlüpfte rasch in das schummrige Etablissement.
    
    Mir klopfte das Herz bis zum Hals, als ich im Foyer die Poster diverser Sexfilme sah. ‚Internat der Wollust', ‚Tiefe Stöße bei Frau Direktor' oder ‚Schluckfreudige Klosterschwestern' hingen da und ich studierte erregt die Fotos, die deutlich expliziter waren als das, was ich sonst gesehen hatte und schon deutlich zeigten, was es in diesen Filmen zu sehen gäbe.
    
    Ich musste eine Weile Mut fassen, bis ich an das Kassierfenster treten wagte und nach Eintritt fragte. Es schien mir, als würde die alte Frau mit dicker Brille mich misstrauisch beäugen, ob ich denn schon alt genug wäre. Aber sie riss mir die Eintrittskarte von der Rolle ab und reichte sie mir für 10 DM.
    
    Dann beeilte ich mich, in den einzigen Kinosaal zu kommen.
    
    Drinnen war es stockdunkel und ich blieb gleich bei der Türe für eine Weile stehen, damit ich irgendetwas erkennen konnte. Aber vom ersten Moment konnte ich den Film auf einer mäßig großen Leinwand ...
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