Kauf mich
Datum: 27.08.2024,
Kategorien:
Erstes Mal
... sagte sie und schloss die Tür wieder. „Er ist ein sadistischer Perverser, der mich hier jetzt aufschlitzen und umbringen will", schoss es ihr durch den Kopf. „Was mach ich jetzt?"
Sie hörte ein Klopfen an der Tür.
„Tina, ist alles in Ordnung mit Ihnen?"
„Jaja, alles bestens" , log sie mit unsicherer Stimme.
„Dann kommen Sie, der Champagner wird warm."
„Champagner?"
Sie ließ die grade gesehene Szene nochmal Revue passieren. Er hatte da gestanden, unter sich die für ein Blutbad doch ziemlich kleine Plastikfolie, in der rechten der Säbel und in der linken eine Flasche. Es war ein Champagnersäbel.
Vorsichtig öffnete sie wieder die Tür und schob sich in den Raum. Er stand wieder hinter der Folie und hielt nun Säbel und Flasche entsprechend.
„Ich habe das noch nie gemacht, obwohl dieser Säbel seit zwanzig Jahren an meiner Wand hängt. Und weil ich nicht den ganzen Teppich einsauen will, wenn ich gleich diese Flasche vollkommen zerschlage, habe ich die Folie ausgelegt."
Das beruhigte die junge Frau nun doch und sie war sogar gespannt, ob ihm das Experiment gelingen würde. Er zielte vorsichtig und schlug dann kräftig zu. Mit einem Knall flog der Korken mit dem halben Hals der Flasche durchs Zimmer und die Hälfte des Inhalts sprudelte ungetrunken zu Boden. Fast enttäuscht ließ sie einen Seufzer hören.
Er nahm ein Glas vom Tisch schüttete etwas von dem Sekt hinein, kontrollierte sorgfältig, ob er irgendwelche Splitter der Flasche sehen konnte und reichte ...
... es ihr dann.
„Ich hab die Erfahrung gemacht, dass ein Glas Sekt enteisend wirkt."
„Enteisend?"
„Ja, es bricht das Eis und lockert die Stimmung auf."
Sie trank und fühlte das leise Prickeln in ihrem Bauch. Sekt gehörte auch zu den Dingen, die sie seit Jahren nicht mehr genossen hatte. Sie schloss die Augen , als sie den nächsten Schluck nahm und das perlende Getränk ihre Kehle herunter ran.
Fast fühlte sie sich in diesem Moment nicht wie eine Frau, die ihren Körper zur Befriedigung männlicher Lust veräußerte. Fast fühlte sich das hier wie ein Date an. Sie zuckte zusammen, als sie seine Hand an ihrem nackten Rücken spürte. Die Berührung war nur gehaucht, nur um ihre Aufmerksamkeit zu erhalten. Sie war beinahe schneller vorbei, als sie es überhaupt wahrnahm. Und trotzdem erfüllte sie diese kurze Berührung mit einem Schauer, der ihr vom Haaransatz bis zu den Spitzen ihrer Zehen reichte.
Die andere Hand wies nun auf den Tisch, auf dem bereits duftend ein Essen serviert war. Von früher wusste sie, dass ein Drei-Gänge-Menü gereicht wurde. Dass man so etwas in so einen billigen Hotel bekam, fand sie außergewöhnlich.
„Meine Köchin hat mir ein Lunchpaket geschnürt, alles was ich für diesen besonderen Abend haben wollte. Sie ist ein Genie, das werden sie feststellen."
Sie ging unsicher vor seiner Hand her und ließ sich von ihm auf einen Stuhl setzen, den er ihr unterschob. Er setzte sich ihr gegenüber hin, in einem so deutlichen Abstand, dass er und sie sich weit ...