1. Die Göttin des Nylons


    Datum: 07.05.2019, Kategorien: Fetisch

    ... und sah in den Spiegel. Fing an, sich zu bewegen. Fürchterlich ruckartig und verspannt. Das tat fast weh beim Zuschauen. Oh je - die Kleine war echt ein schwerer Fall.
    
    „Mach die Augen zu", rief er ihr über die Musik hinweg zu. „Lass zu, dass der Sound dich durchdringt. Dass er dich in Bewegung bringt. Lass ihn tanzen. Du bist nur der Kanal dafür." Sowas hatte ihm selbst mal jemand beigebracht, auf einem der Seminare, auf die Line ihn geschleppt hatte. Damals war ihm der Text des Trainers fürchterlich schwülstig vorgekommen, doch nun konnte er es selbst nicht besser ausdrücken.
    
    Frieda schloss die Lider. Zuerst tat sich nichts, sie stieg von einem Fuß auf den anderen und schwenkte die Arme dabei hin und her wie eine Aufziehpuppe. Im Takt, ja, aber ihre Versuche hatten etwa so viel mit Tanzen zu tun wie die Bewegungen eines Industrieroboters. Verdammt! Wenn das nicht funktionierte, würde sie demnächst aussteigen und enttäuscht von dannen ziehen.
    
    „Du bist auf der Insel", versuchte er beschwörend. „Alleine. Niemand sieht dich. Du kannst tun, was du willst. Alle anderen sind tausend Kilometer entfernt."
    
    Ah! Das wirkte. Sofort kamen ihre Moves geschmeidiger, verloren das Automatenhafte. Er wartete gespannt, den Atem angehalten. Ja -- ein versonnenes Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. Die Hüften fingen an, zu schwingen. Natürlich, lebendig. Die Arme und Hände griffen diese Bewegung auf, führten sie fort, gingen mit. Roland nickte enthusiastisch, enthielt sich aber ...
    ... weiterer Kommentare. Sie war auf der Spur, jetzt musste er ihr Zeit geben.
    
    Immer gelöster, immer freier tanzte das Mädchen vor dem Spiegel. Ein Anblick, den jeder Mann genießen würde. Die enge Hose zeigte jeden Muskel, jede Sehne, die sich spannte, und die nackte Taille bog und wand sich in berückender Weise. Sie streckte die Arme nun weit aus, seitlich, bog sie über den Kopf, zeichnete mit den Fingern verschlungene Muster in die Luft. Das erinnerte Roland ein wenig an diese unglaublich anmutigen Tempeltänzerinnen aus Südostasien. Oder war es Indien?
    
    Egal! Sein Blick haftete an Frieda, in deren Bewegungen jetzt zunehmend eine sinnliche, ansatzweise erotische Qualität sickerte. Wie hübsch ihre kleinen, drallen Brüste unter dem Top aussahen, und wie herrlich ihr Po sich verformte, wenn sie das Gewicht von einem Bein auf das andere verlagerte. Ein junges, quicklebendiges Mädchen, das ihren inneren Impulsen folgte. Das ließ eine natürliche Schönheit aus ihr leuchten.
    
    Seine Augen wurden angezogen vom Spiegelbild, von der Art, wie aufreizend ihre Scham zwischen den Schenkeln hin und her schaukelte, wie sie das Becken kreisen ließ und sogar versuchsweise nach vorne stieß. Hm, da zeichnete sich sogar die Ritze ihrer Muschi unter dem engen, schwarzen Stoff ab, oder?
    
    Er bemerkte, dass sie die Augen geöffnet und seinen Blick gesehen hatte. Mit einem angedeuteten Lächeln nickte er und nahm den Rhythmus der Musik selbst auf, per Kopfnicken und sachtem Wippen. Sie drehte sich um und ...
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