Die Göttin des Nylons
Datum: 07.05.2019,
Kategorien:
Fetisch
... er war hier doch der Erwachsene. Er sollte locker und distanziert bleiben, oder? Er musste das Mädchen unterstützen. Bestärken. Loben und Preisen. Einerseits kein Problem, so süß, wie sie aussah und so bravourös, wie sie sich dieser Herausforderung stellte. Andererseits ließ ihn das alles andere als kalt. Gott sei Dank hatte er versprochen, sie nicht anzufassen. An diesem Geländer konnte er sich festklammern.
„Äh -- trägt man die Strumpfhose über den Slip?", drang es hinter der Faltwand hervor. „Oder... muss man das ausziehen?"
„Drüber." Er lachte leise. „Ohne Slip wirkt es, nun ja... nicht nur sexy, sondern verrucht."
„Verrucht, aha." Sie kicherte mit unterdrückter Hysterie in der Stimme.
„Aber den BH kannst du weglassen. Das Bustier hat dieselbe Funktion."
„Gut."
Emsiges Schaffen, und eine Minute später trat eine verwandelte Frau hinter dem Schirm hervor. Nein, sie trat nicht -- sie schwebte. Die Stilettos aus schwarzem Lackleder verwandelten ihren Gang in eine elegante, verblüffend gleitende Vorwärtsbewegung, so als ob sie den Boden nicht berühren würde. Roland blinzelte erfreut. Sie konnte mit den Dingern sogar einigermaßen umgehen.
Der schwarze Minirock und die Kurzjacke, beides aus weichem Leder, passten ihr perfekt. Die Schenkel schimmerten seidig unter der hautfarbenen, halb durchsichtigen Nylonstrumpfhose. Das Bustier bestand im Prinzip nur aus einer Art umlaufendem Schlauch aus silberfarbenem Glitzerstoff, das sich einmal um ihren Oberkörper ...
... spannte und ebenfalls einen Streifen Bauch freiließ.
„Hey!" Er nickte, ehrlich beeindruckt. „Affengeil, oder?"
„Und wie." Sie starrte sich mit riesigen Augen im Spiegel an. „Bin das wirklich ich?"
„Du wolltest dich doch kennenlernen. Darf ich vorstellen: Die echte Frieday!"
„Wow." Sie lächelte überwältigt. Das Jäckchen zeichnete ihre Taille nach und betonte sie noch, und die Wölbung der Brust darunter wirkte mit dem Silberstoff größer als zuvor.
Doch ihre Aufmerksamkeit galt vor allem dem Nylon. Sie drehte ein Bein hin und her und studierte gebannt, wie sich der hauchdünne Stoff an ihre Haut schmiegte und ihr Bein glatter, länger und dunkler erscheinen ließ. Der Rock reichte mit knapper Not über die Hüften und ließ viel Raum für die Beine, die von den hohen Schuhen ins Endlose verlängert wurden.
„Das ist toll", flüsterte sie fasziniert. „So mag ich meine Schenkel viel lieber. Das sieht so... edel aus."
„Ist es auch. Und du bist wunderschön darin, meine kleine Frieday. Das heißt -- komm mal mit. Ich weiß, was noch fehlt."
„Was denn?"
Er winkte und öffnete die Tür. Sie kicherte und folgte ihm, eifrig wie ein junges Hündchen. Sie gingen ins Badezimmer gegenüber, glücklicherweise gestern von der Putzfrau auf Vordermann gebracht.
„Hier, schau mal in dem Schrank. Da sind noch ein paar Schminksachen von Line drin. Zu dem Outfit brauchst du dringend einen Lippenstift, und vielleicht etwas Kajal auf die Wimpern. Das sehe sogar ich als Mann."
Schon riss ...