Unsere Milchstraße 02
Datum: 09.10.2024,
Kategorien:
Fetisch
Schlechte Nachricht, Leute!
Wir wollten doch diesmal auf der Grünen Woche nicht nur unsere regionalen Köstlichkeiten anbieten, sondern hatten auch zu einem Seminar „Weiße Woche" über "naturbelassenen Milch" eingeladen. Einige von Euch hatten sich dafür schon angemeldet. Aber nun hat die Messeleitung kalte Füße bekommen und Corona vorgeschoben, um den Termin kurzfristig streichen zu können.
Sehr schade, mehrere unserer Milchkühe hatten sich nämlich bereit erklärt, mitzukommen und Euch für praktischen Übungen bereitzustehen. Auch wollten sie Melkzubehör vorstellen und in einer kleinen Modenschau zeigen, daß Still-BHs durchaus sinnlich daher kommen können. Seit einiger Zeit gibt es nämlich Mieder und Corsagen genau zugeschnitten auf extraordinäre Eutergrößen. Zum ersten Mal hätten auch alle Milchfrauen eine Ohrenmarke getragen. Das hatten wir noch letztes Jahr im Vorstand beschlossen, es war am 1. Januar in Kraft getreten und gilt, sobald die Öffentlichkeit dazu kommt. Einige Züchter wollten mich beim Seminar unterstützen. Ich zählte besonders auf Werner, der mit Ehefrau, Schwester und Tochter anreisen wollte. Natürlich hätte es auch dort Kaffee und Kuchen gegeben. Milcheis, Sprüh- und Kaffeesahne natürlich aus eigener Herstellung - das wäre doch Ehrensache gewesen.
Manche Milchkühe konnte ich leider nicht mitnehmen. Ich wußte durch meinen Befragungen für die EU-Grundverordnung, daß sie den sexuellen Kick brauchten, um eine ordentliche Milchproduktion in Gang zu ...
... bringen. Ich kannte aber die Örtlichkeiten in Berlin nicht und wollte keinen Ärger riskieren, weil Nebenräume vielleicht einsehbar waren.
Besonders leid tut es mir für die Interessentinnen an unserem kleinen Schnupperkurs. Sie hatten sich bestimmt schon paar Mal ihrer Körbchengröße vergewissert oder zweifelnd mit nacktem Oberkörper vor dem Spiegel gedreht und sich ein besseres Bindegewebe gewünscht. Vielleicht waren sie unsicher, ob ein praktischer BH im Workshop besser ankommen würde oder doch das verführerische Teil aus feiner Spitze. Womöglich haben sie sich vorgestellt, wie es wohl ist, wenn plötzlich eine starke Pumpe an ihren Eutern hängt. Wir hatten überlegt, als Ersatz eine Hoteletage nur für unsere Milchkühe und die Seminarteilnehmer zu mieten. Doch auch das ließ sich wegen des Lockdowns dann nicht machen. Aber wer weiß, was im nächsten Jahr ist? Andere Freaks chartern ja bekanntlich ganze Kreuzfahrtschiffe. Und bio geht schließlich auch immer!
Eine kleine Entschädigung habe ich aber für alle diejenigen, die sich schon angemeldet hatten. Die Kollegen vom Verein „Milchgeschäft" in unserer Nachbarstadt haben einen wunderschönen Kalender "Unsere willigen Milchmädchen 2021" drucken lassen. Dankenswerterweise konnte ich den Restposten der Ü18-Ausgabe übernehmen. Freut Euch also auf anregende Aufnahmen.
Aber nun beginnt das neue Jahr, wie das alte geendet hat: Durchwachsen.
Im Herbst war ich ja noch guter Dinge. Ich war in den Nachbarkreisen unterwegs gewesen, um ...