Unsere Milchstraße 02
Datum: 09.10.2024,
Kategorien:
Fetisch
... Ratschläge zur neuen Grundverordnung zu geben. Die Probleme glichen häufig denen in unserem Verein. Aber manches begegnete mir doch zum ersten Mal. Drei Orte weiter hatten findige Züchter eine Webcam-Anlage gebaut, um das Melken mit allen Vor- und Nachbereitungen weltweit ins Internet zu übertragen. Anfangs ging es nur um die Fälschungssicherheit der Milch. Aber schnell hatte der Kanal auch Fans, die gar keine Milch kaufen wollten. Bald verlangte der Verein einen monatlichen Obolus von den Zuschauern. Natürlich trugen die Frauen alle Masken. Und was für interessante Designs darunter waren! Aber manche Kühe klagten, man würde von ihrem Sex-Appeal überhaupt nichts mitbekommen. Also schaffte der Verein auf seine Kosten zusätzliche Kuh-Kostüme in Latex an. Manche Frauen wollten außerdem nicht auf einen Kuhschwanz verzichten. Vor der Kamera führten sie sich dann den Analplug mit dem baumelnden Schwanz ein. Ein einträgliches Geschäft. Und das war das Problem: Wie schnell konnte die Gemeinnützigkeit dabei verloren gehen?
Von einem anderen Ort wurde gemunkelt, daß es da eine Milchmafia geben würde. Die ganze Organisation würde über einen Biomarkt laufen, der als Genossenschaft organisiert sei.
Tatsächlich wurde die Milch dort in einem abgetrennten Bereich, Milchbar genannt, verkauft. Erfahrene Kunden durften sich ihre Milch von den jeweiligen Kühen sogar selbst zapfen. Gegen einen kleinen Aufpreis versteht sich. Bei den Kühen handelte es sich um Beschäftigte des Marktes, die ...
... die kurze Unterbrechung in der Milchbar als Milchpause bezahlt bekamen. Die Bildergalerie im Eingangsbereich zeigte attraktive Mitarbeiterinnen. Sie trugen einheitliche Shirts. Aber ein geschickter Schnitt und ein elastischer Stoff, der sich über die üppigen Oberweiten spannte, machten daraus einen verführerischen Anblick. Er lenkte außerdem den Blick des Betrachters instinktiv auf die Leistungsfähigkeit ihrer Euter. Es war wohl so, daß man überhaupt nur Mitarbeiterin werden konnte, wenn man auch bereit war, sich melken zu lassen. Ich sprach Ingo, den Marktleiter, darauf an. Er war ziemlich stolz auf seine Ideen. Den Lockdown werde man lässig durchstehen. Einen Mangel an Bewerberinnen gebe es nicht. Im Gegenteil, selbst Stundenjobs wurden nur von der Mutter zur Tochter, von einer Schwägerin zur anderen oder unter Schwestern weitergegeben. Kein Wunder, jede der Milchkühe bekam schließlich eine zusätzliche Gewinnbeteiligung. Daß man im Bio-Markt ohne große Mühen an einen kleinen Zusatzverdienst kommen konnte, habe sich irgendwie im Ort herumgesprochen. Kundinnen hätten ihn jedenfalls darauf angesprochen. Also habe er schließlich sogar eine Rabattregel für diejenigen Kundinnen entwickeln müssen, die ihre Milch in Kommission abgeben wollten.
Ich hatte es bei meiner Bestandsaufnahme aber plötzlich mit einer Vielzahl an Ansprechpartnerinnen zu tun, obwohl sie pro forma alle zu einem Züchter gehörten. Zwar hatte ich inzwischen den amtlichen Ton perfekt drauf. Mein Kittel und das ...