Mystische Verwandlungen
Datum: 11.05.2019,
Kategorien:
Lesben Sex
Die Sonne war schon untergegangen.
Dämmerung tauchte den großen Park in ein diffuses Licht. Wie sooft hatte ich auf meinem Aussichtspunkt Platz genommen. Einer alten, riesigen Platane. Unter mir die letzten Spaziergänger und die allerersten Nachtschwärmer. Vom nahen Fluss zog der Abendnebel langsam herauf. Noch eine halbe Stunde und man würde kaum mehr die Hand vor Augen erkennen können.
Amüsiert sah ich mir die Menschen an. Wie klein, wie schwach und unwissend sie doch sind. Gefangen in ihrer kleinen Welt, ohne das Große und Ganze zu überblicken. Und ich blieb unsichtbar für die da unten. Obwohl ich durchaus eine aparte Erscheinung bin, war meine Welt doch eher die verborgene.
Schlank, muskulös, fast ein Meter achtzig groß, mit großer Oberweite und festem Arsch. Das alles schön verpackt in schwarzes Leder. Meine langen Stiefel mit Absatz, die knallenge Hose, die, mit silbernen Spangen verzierte Lederkorsage und mein langer Ledermantel. Durchaus sehr sexy. Dazu mein langes, schwarzes Haar, meine helle Haut und meine vollen, knallroten Lippen.
Doch es war selten das mich einer der Menschen dort unten zu Gesicht bekam.
Und wenn, waren es meist das Letzte was sie sahen. Zumindest galt das für jene, auf die ich Jagd machte. Verbrecher, Schläger, Vergewaltiger, Drogendealer.
Der Abschaum der Gesellschaft. Sie vermisste niemand. Und wenn einer verschwand, tauchte meist kurze Zeit später der nächste Kriminelle auf, um seinen Platz einzunehmen. Und ich hatte ...
... Nachschub.
Mein Blick streifte durch die beginnende Dunkelheit.
Da. Eine Bewegung. Hinter einem großen Busch ein Mann. Ich folgte seinem Blick, sah wen er da im Visier hatte. Scheinbar ein junges Paar. Vermutlich Studenten.
Ich spürte seine bösartigen Gedanken. Ob er sie „nur" überfallen wollte, oder was schlimmeres plante, spielte für mich keine Rolle.
Er ist ein Verbrecher. Punkt. Und somit ein Opfer. Ein Opfer von mir.
Er sah mich nicht, hörte mich nicht kommen. Als er mich bemerkte, war es eh schon zu spät für ihn. Meine langen, rot lackierten Krallen bohrten sich in sein Fleisch. Keine Chance meiner Kraft zu widerstehen. Und bevor er irgendwas realisieren konnte, schlug ich meine Reißzähne in seinen Hals.
Metallischer Geschmack in meinem Mund. Roter Lebenssaft rann meine durstige Kehle herunter. Leblos sank sein toter Körper ins Gras. Wieder einer weniger.
Doch in dieser Welt gingen solche Kerle leider nicht aus. Oder Gott sei Dank.
Nahrung im Überfluss.
Ja. Ich bin ein Vampir. Ein Geschöpf der Nacht. Unsterblich. Na ja. Zumindest fast. Bin ich eine Verfluchte? In den Augen vieler gewiss.
Besonders natürlich für religiös Verblendete. Doch die Wahrheit ist eine andere.
Ich gehöre einer seltenen Spezies Mensch an. Im Alter von sechsundzwanzig wurde ich verwandelt. Das ist nun auch schon gut sechshundert Jahre her.
Seitdem keinen Tag gealtert. Am Anfang war es schon schwer damit umzugehen, was mir passiert war. Doch man gewöhnt sich an ...