1. Der Weg zum Regenbogen (02)


    Datum: 26.10.2024, Kategorien: Schwule

    ... lächelte ihn verschmitzt an, während Sven murmelte „Wie in alten Zeiten“ Belustigt stupste er seinen Jan in die Seite und brachte seine Verwunderung zum Ausdruck, dass Jan nichts, aber nichts und gar nichts vergessen hatte. Liebevoll versenkte Sven seinen Blick in die aufleuchtenden Augen seines Liebsten. Der freundliche Kellner unterbrach dezent die non-verbale Kommunikation seiner Gäste. Gesättigt und hochzufrieden lehnten sich beide zurück, als der Kellner zum Abschluss ihres Menüs den bestellten Mocca servierte.
    
    Jan und Sven hatten beschlossen, nachdem sie das Lokal verließen, in der Nachbarstadt ihr altes Stammlokal aufzusuchen. Es war gerade später Nachmittag und noch sehr früh ein solches Lokal aufzusuchen. Daher beschlossen sie sich die Beine zu vertreten und gingen eine Stück des Weges, der rund um den See führte. Baumbestanden und Schattenspendend ein sehr beliebter Rundgang für jung und alt. Sven hatte Bedenken das Lokal aufzusuchen, weil er ja für alle „unsichtbar“ geworden war. Jan kratzte sich am Kopf und vor lauter Glück hatte er vergessen, dass sein Sven unter einem anderen Namen sein Leben fristete. Er zog Sven zärtlich an sich und hauchte ihm einen liebevollen Kuss auf seinen sinnlichen Mund.
    
    Er hob verneinend seine Schultern und seine fragenden Handflächen zu Sven gewandt, die ihm andeuteten, wie ratlos er sei. Der wiederum lächelte verführerisch und deutete Jan an, dass es ihnen beiden gut täte die Beine lang zu machen und sich bei einem Film und ...
    ... einer guten Flasche Wein, es sich gut gehen zu lassen. Ein Strahlen huschte übers Gesicht. Er griff Sven an den Händen und drängte zur Rückkehr um schnell nach Hause zu fahren. Der Gedanke mit seinem Liebsten hautnah im Bett zu liegen erregte ihn und in seiner Hose begann es sehr eng zu werden. Ähnliche Gefühle überschwemmten den von der Liebe ausgehungerten Sven, als er die wachsende Beule ins Jans Hose bemerkte. Beide begannen ihre Schritte zu beschleunigen, um schneller den Parkplatz zu erreichen. Am Wagen, der sie nach Hause bringen sollte, blieben sie außer Atem stehen, denn als sie am Parkplatz ankamen, begannen sie zu rennen, als wenn sie olympisches Gold gewinnen wollten.
    
    Die Rückfahrt verlief völlig wortlos, während sie immer wieder ihre Blicke tauschten, die von Liebe sprachen und ihre Lippen sich zu Küssen formten. Beide verließen das Auto aufseufzend und sie betraten Händchenhaltend das im Halbschatten liegende Häuschen von Jan liebevoll „mein Hexenhäuschen“ bezeichnet wurde. Das Fachwerk und die vielen gefüllten Blumenkästen passten optimal zu dieser Bezeichnung. Die wundervolle Fassade verriet den verspielten Charakter seines Besitzers, wie das Innere des Hauses diese These nur noch untermauerte. Gediegene Gemütlichkeit vervollständigte den Eindruck, der so liebevoll eingerichteten Zimmer, die jeden Kitsch vermieden. Nur einige wenige akzentuierte Möbelstücke repräsentierten die Kunst des Weglassens und schufen eine unvergleichliche Atmosphäre.
    
    Kaum hatte ...
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