1. Meine erste Geschichte


    Datum: 30.10.2024, Kategorien: An– und Ausgezogen,

    ... tatsächlich nicht aufgefressen.
    
    Meinem Freund gefiel diese Freizügigkeit beinahe noch mehr als mir selbst. Als ich ihm zum ersten Mal nackt bis auf einige Schmuckstücke (Nasenring, Nippelpiercing und Zehenring) die Türe öffnete und "Überfall!" brüllte, wedelte er wie ein braves Hündchen mit dem Schwanz. Daß wir es beim Sex nichtmal mehr ins Bett schafften, sondern mit dem Wohnzimmerboden vorlieb nahmen, dürfte einleuchten.
    
    Auf das für mich bedeutsamste Ereignis hatte ich jedoch keinen Einfluß...
    
    Tatsächlich war es einigen der gemäßigteren Nacktivisten gelungen, einen Präzedenzfall zu schaffen, so daß sehr zum Zähneknirschen konservativer Geister öffentliche Nacktheit generell erlaubt wurde. Dies hatte allerdings nicht den erwünschten Effekt, die illegalen Umtriebe der radikaleren Modeverächter einzudämmen, sondern ermunterte sie zu immer dreisterem Vorgehen. Es schien ihr erklärtes Ziel zu sein, durch möglichst großflächige Aktionen sicherzustellen, daß auch möglichst viele von der neuen Freiheit gebrauch machten.
    
    Zwei Tage, nachdem mein Freund mir den Zeitungsartikel über die neue Rechtslage gezeigt hatte, war ich noch unentschlossen. Ich wusste, wie sehr ihm die Vorstellung gefiel, in Begleitung einer Nudistin auszugehen, vielleicht sogar selbst dabei auf Kleidung zu verzichten (er war allerdings trotz seines trainierten Körpers zu schüchtern, als daß ich ihm derartiges zugetraut hätte - und ehrlich gesagt war mir das auch ein wenig unheimlich, von allen ...
    ... angegafft werden zu können, so sehr ich meine Nacktheit im Schutze meiner Wohnung und beim Sonnen auf dem Balkon auch genoß).
    
    Jedenfalls brauchte es in meinem Fall einige schwer bewaffnete Nacktbader, um mein Doppelleben zu beenden...
    
    III
    
    Ich wollte an diesem Tag eigentlich gar nicht shoppen gehen. Dummerweise hatte es aber im Büro einen dummen Zwischenfall mit Druckerschwärze gegeben, so daß mein rotes Top ruiniert war. Statt diese Chance auf einen Oben-Ohne-Auftritt im Büro zu nutzen ging ich allerdings in der Mittagspause brav in ein nahegelegenes Einkaufszentrum, um mir einen Ersatz zu beschaffen.
    
    Als ich zufrieden aus der Umkleidekabine kam, um das ausgewählte Oberteil zu bezahlen, dachte ich nur noch: es ist soweit! Im Laden herrschte pures Chaos. Entsetzte Kundinnen und Verkäuferinnen rannten wild durcheinander, verfolgt von einigen nackten Männern und Frauen, die mit Pistolen herumwedelten. Eine Frau packte mich und der Rest ging blitzschnell. Noch bevor der Alarm losging war die Meute wieder verschwunden und hatte zwei nackte Verkäuferinnen und 5 Kundinnen inklusive mir hinterlassen. Daß es im ganzen Geschäft kein einziges tragbares Kleidungsstück mehr gab, dürfe klar sein. Instinktiv war ich wie meine Leidensgenossinnen auf den Boden gekauert, einen Arm vor der Brust, die andere Hand vor dem Intimbereich. So überaschend die Kleidung vom Leib gerissen zu bekommen war dann doch eine ganze Nummer beschämender, als ich mir das vorgestellt hatte. Als ich mich jedoch ...