Ungewöhnliche Orte der Lust
Datum: 10.11.2024,
Kategorien:
Sonstige,
... Marktplatz, in der Mitte der Burg aufgeschlagen, boten ihre Waren feil, vom Schmied bis zum Böttcher waren alle vertreten. Stoffe und Bekleidung wurden angepriesen, ihre Vorzüge laut hervorgehoben. In den Gassen zwischen den Marktständen wandelte das Volk in den verschiedensten Verkleidungen von einfach bis prunkvoll. Alle Händler waren ihrer Ware entsprechen getrennt. Das Handwerk besetzte einen anderen Platz als diejenigen, die Nahrungsmittel anboten. Ein verführerischer Duft nach frisch gebackenem Brot und Suppe lag in der Luft. Mir knurrte der Magen. Seitdem ich aufgestanden war, hatte ich nichts zu mir genommen und der Hunger meldete sich bei dem Aroma.
"Dann wollen wir mal einkehren. Ich glaube es wird uns guttun, ein wenig zu uns zu nehmen!", sagte Patrizia und Crissy nicke.
"Gut. Stärken wir uns ein wenig. Der Tag ist noch lang. Wie gefällt es euch hier?" "Sehr schön, es ist ein Schmaus für die Augen. Ich hätte nicht gedacht, dass es so toll ist. Was haben wir ein Glück, dass das Wetter mitspielt!"
Wir nickten, setzten uns draußen auf eine der groben Holzbänke und warteten darauf, dass die Wirtin uns bemerkte. Sie kam auf uns zu und wir bestellten eine kräftige Mahlzeit, Brot, Wurst, Käse und Dünnbier. Wasser gab es nicht, andere neumodische Getränke ebenfalls nicht. Es sollte möglichst authentisch sein.
Wenig später brachte die Wirtin eine gut belegte Holzplatte mit diversen, lecker aussehenden Spezialitäten, hauptsächlich grobe Wurst oder Schinken, ein ...
... Laib Brot mit einem Messer, um es zu schneiden, einen kleinen Käse und drei große Humpen mit Bier.
Es schmeckte herrlich frisch und wir genossen es, ein Teil der mittelalterlichen Gesellschaft zu sein. Die diversen Verkleidungen aus verschiedenen Epochen waren ein wunderbarer Anblick und es gab manches, was uns sehr gefiel. Das Bier war kühl, schmeckte zu dem aromatischen Essen hervorragend.
Eine Stunde verbrachten wir damit, uns zu stärken, die Köstlichkeiten zu genießen. Danach wandelten wir erneut zwischen den Ständen herum, Patrizia kaufte hier oder dort eine Kleinigkeit. Crissy sprach mit vielen der Gäste, schien sie zu kennen. Wahrscheinlich trafen sie sich oft auf den diversen Mittelaltermärkten, die übers Jahr abgehalten wurden. Sie kannten sich, waren eine eingeschworene Gemeinschaft interessierter Menschen.
Ich genoss es, freute mich darüber, dass die Sonne schien und allem einen wunderbaren, farbenfrohen Anstrich gab. Auch dass ich mit zwei attraktiven Damen unterwegs war, war nicht das Schlechteste. Ich wurde mehrmals mit neidischen Blicken beehrt, die sich an meine Stelle wünschten. Crissy und Patrizia fielen in der Masse auf. Ihre Kleider waren am oberen Preislimit angesiedelt und sie wirkten wie Damen der gehobenen Gesellschaft, edel, grazil und fürstlich. Hätte ich es nicht anders gewusst, hätte ich ihnen einen Adelstitel verpasst. Vielleicht eine Gräfin oder mehr. Ich kannte mich mit der Hierarchie nicht aus.
Sie wandelten herum und ich hielt mich ...