1. Ungewöhnliche Orte der Lust


    Datum: 10.11.2024, Kategorien: Sonstige,

    ... die Richtige dafür. Sie kennt sich mit dem Bild am besten aus und kann dir viel zeigen. Nun lasst uns essen, ich denke, nicht nur ich habe Hunger!"
    
    Zustimmend nickten wir und Georg klatschte zwei Mal in die Hände.
    
    Das Dienstmädchen dass uns eingelassen hatte, trat in den Saal und begann damit, den Tisch mit einigen ausgewählten Köstlichkeiten zu versehen. Es schien von allem zu geben, was man sich wünschen konnte. Diverses kaltes Fleisch, eine kräftige Gemüsesuppe, wenn man wollte und frisches, warmes Brot, das köstlich duftete. Eine Schale mit reifen Früchten fehlte ebenso nicht.
    
    "Danke Emma, sehr gut gemacht. Ich denke, meine Gäste wünschen einen schmackhaften Tropfen zum Essen. Wein?"
    
    Ich wählte einen Roten, kräftigen zum Essen, Patrizia und Crissy einen leichten weißen, Georg bevorzugte einen Tee.
    
    Emma verschwand, ohne ein Wort zu sagen und wir waren alleine, warteten darauf, dass uns eingeschenkt wurde, bevor wir ein stärkendes Mahl zu uns nahmen. Es dauerte keine zwei Minuten, bis Emma zurückkam, und die passenden Gläser füllte. Als sie bei mir ankam, geschah ihr ein Missgeschick. Sie blieb mit der Karaffe an meinem Glas hängen und kippte es beim zurückziehen um. Ein Schwall des roten Traubensaftes schwappte über die Tischdecke und rann auf meine Hose. Emma blieb wie angewurzelt stehen, starrte auf den Fehler, den sie gemacht hatte, und wagte es nicht ihren Kopf zu heben.
    
    Georg sah sie vorwurfvoll an, atmete einmal tief durch, bevor er ein Ton dazu ...
    ... sagte. Seine Stimme war tief, ruhig, trotzdem hatte sie im Hintergrund etwas Bedrohliches.
    
    "Du weißt, dass Ralf ein Gast von mir ist, den du gerade besudelt hast oder? Ich dulde es in meinen Haus nicht, wenn man mit ihnen in der Weise umgeht, schon gar nicht durch mein Personal. Ich erwarte von dir, dass du dich bei Herrn Ralf dafür entschuldigst und später deine Strafe für dein Vergehen akzeptierst!"
    
    Emma nickte mit gesenktem Kopf, hob ihn langsam an und sah mich mit Tränen in den Augen an. Eine davon lief ihr über die Wange und hinterließ eine feuchte Spur.
    
    "Verzeihen sie Herr Ralf, ich bin ein unfähiges Dienstmädchen und erwarte eine gerechtfertigte Strafe dafür. Bitte nehmen sie meine Entschuldigung an!"
    
    Ich sah kurz zu Georg herüber, der genau beobachtete, wie sich Emma verhielt. Auch meine Begleiterinnen verhielten sich still, sahen uns bei diesem Vorfall zu.
    
    "Halb so schlimm. Ist ja nichts passiert!", antwortete ich und wollte aus dem kleinen Vorfall kein Staatsakt machen, konnte jedem passieren. Allerdings hatte ich den Eindruck, als wenn Georg die Sache anders sah. Auch wenn er äußerlich ruhig wirkte, innerlich schien es ihm nicht zu gefallen. "Oh doch, Emma hat meinen Gästen gezeigt, dass sie nicht würdig ist sie zu bedienen, letztendlich fällt es auf mich zurück. Ich war es, der ihr nicht genügend beigebracht habe, um korrekt zu handeln, also bin ich verantwortlich dafür. Dabei habe ich ihr sehr vertraut, doch sie hat mich brüskiert. Es ist unabdingbar ...
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